Die US-Wahl 2024 steht kurz bevor und der Wahlkampf erreicht seinen Höhepunkt. Ein kontroverser Auftritt bei einer Trump-Veranstaltung sorgt für Aufsehen und prominente Stimmen mit puerto-ricanischen Wurzeln positionieren sich deutlich. Wie die FAZ berichtet, wenden sich Stars wie Ricky Martin und Jennifer Lopez gegen den republikanischen Kandidaten.
Auslöser der Empörung war ein Auftritt des Comedians Tony Hinchcliffe bei einer Trump-Kundgebung in New York. Hinchcliffe bezeichnete Puerto Rico als "schwimmende Müllinsel". Diese Aussage stieß auf breite Kritik, insbesondere von prominenten Persönlichkeiten mit puerto-ricanischen Wurzeln. Sänger Nicky Jam, der zuvor Trump unterstützt hatte, distanzierte sich öffentlich von dem Kandidaten und betonte, Puerto Rico verdiene Respekt. Auch andere Künstler wie Jennifer Lopez, Bad Bunny und Ariana DeBose schlossen sich der Kritik an und sprachen sich für Kamala Harris aus. Ricky Martin rief seine Follower auf Instagram dazu auf, Harris zu wählen und bezog sich dabei direkt auf die abfälligen Äußerungen über Puerto Rico. (Quelle: FAZ)
Der Vorfall wirft ein Schlaglicht auf die Bedeutung der Latino-Wählerschaft, insbesondere im umkämpften Bundesstaat Pennsylvania. Wie t-online berichtet, leben dort fast eine halbe Million Menschen mit puerto-ricanischen Wurzeln. Beide Kandidaten, Harris und Trump, buhlen um die Gunst dieser Wählergruppe. Harris präsentierte in Philadelphia, der größten Stadt Pennsylvanias, ihren Plan für eine "Wirtschaft der Möglichkeiten" für Puerto Rico. Sie kritisierte Trumps Umgang mit der Hurrikan-Katastrophe 2017 und warf ihm vor, die Insel im Stich gelassen zu haben. (Quelle: t-online)
Die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass Trump im Zuge der Kontroverse einen Wahlkampfauftritt in einem Müllwagen inszenierte. Gekleidet in einer Müllmannweste, sprach er mit Reportern und versuchte, die "Müll"-Aussagen Bidens, der Trump-Anhänger als "Müll" bezeichnet haben soll, für sich zu nutzen. (Quelle: Süddeutsche Zeitung)
Die Kontroverse um Puerto Rico ist nur eine von vielen im hitzigen US-Wahlkampf. Wie die Tagesschau berichtet, warnte Harris vor einer weiteren Trump-Präsidentschaft und bezeichnete ihn als "Tyrannen" und "Möchtegern-Diktator". Trump wiederum kündigte an, im Falle seiner Wahl den Impfgegner Robert F. Kennedy Jr. mit einer Rolle in der Gesundheitspolitik zu betrauen. (Quelle: Tagesschau)
Die Stimmung im Land ist angespannt. Wie das ZDF berichtet, fühlen sich viele Amerikaner vor der Wahl ängstlich oder frustriert. Die Wahlbeteiligung wird eine entscheidende Rolle spielen und es bleibt abzuwarten, wie sich die jüngsten Ereignisse auf das Wahlergebnis auswirken werden. (Quelle: ZDF)
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