19.10.2024
Republikaner vereint: J.D. Vance, Nikki Haley und die Zukunft nach Donald Trump

US-Wahl 2024: J.D. Vance, Nikki Haley und ein Blick in die Zeit nach Donald Trump

Der Parteitag der Republikaner in Milwaukee ist Donald Trump ergeben. Auch sein Vizepräsidentenkandidat J.D. Vance wird bejubelt. Der ist inzwischen ein Trump-Jünger. Nikki Haley und Ron DeSantis, einst erbitterte politische Gegner Donald Trumps, stellen sich auf dem Parteitag demonstrativ hinter den Präsidentschaftskandidaten und rufen zur Geschlossenheit auf.

„Zunächst möchte ich eines ganz klarstellen: Donald Trump hat meine volle Unterstützung. Punkt“, sagte Haley. Sie wurde mit einer Mischung aus Jubel und Buhrufen empfangen - das Publikum applaudierte allerdings euphorisch, als Haley gleich zu Beginn Trump den Rücken stärkte.

Trump selbst erhebt sich von seinem Platz und applaudiert. Der 78-Jährige erscheint früher als zunächst von der Partei angekündigt und hört den Reden seiner einstigen Konkurrenz somit persönlich zu. An seinem rechten Ohr trug er nach dem Attentat vom Wochenende erneut einen weißen Verband. Er wirkte am zweiten Tag des Parteispektakels deutlich fitter als am ersten, reckte mehrmals seine Faust in die Höhe und zeigte mit dem Finger in die jubelnde Menge. Die drängelte sich vor der Tribüne, um einen Blick aus nächster Nähe zu erhaschen.

Für Trump ist der demonstrative öffentliche Beistand seiner einstigen Konkurrenten beim Parteitag ein großer Erfolg. Sowohl DeSantis als auch Haley hatten zwar bereits vorher ihre Unterstützung kundgetan. Von ihrem Auftritt beim Parteitag in Milwaukee dürfte aber eine Signalwirkung ausgehen - die Reihen dürften sich noch weiter hinter dem Ex-Präsidenten schließen.

Haley richtete sich in ihrer Rede an Trump-Skeptiker. „Wir sollten anerkennen, dass es einige Amerikaner gibt, die nicht zu hundert Prozent mit Donald Trump übereinstimmen. Ich kenne zufällig einige von ihnen, und ich möchte heute Abend zu ihnen sprechen“, sagte sie. Auch sie sei eine von ihnen, sagte die einstige Gouverneurin des US-Bundesstaats South Carolina. „Ich bin heute Abend hier, weil wir ein Land zu retten haben, und eine geeinte Republikanische Partei ist unerlässlich, um es zu retten.“

Trumps frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen hatte sich bei den internen Vorwahlen der Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur ein wochenlanges Duell mit Trump geliefert, war jedoch chancenlos und gab sich schließlich geschlagen. Unmittelbar nach ihrem Ausstieg hatte Haley demonstrativ darauf verzichtet, Trump ihre Unterstützung auszusprechen.

Auch DeSantis hatte es auf die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei abgesehen, stieg aber schon nach der Vorwahl in Iowa im Januar aus dem Rennen aus. Anders als Haley sprach er Trump sofort seine Unterstützung aus. Aber das Verhältnis zwischen Trump und dem Gouverneur aus Florida galt auch weiterhin als gestört - sie waren sich im Vorwahlkampf ebenfalls heftig angegangen. „Schicken wir Joe Biden zurück in seinen Keller und Donald Trump zurück ins Weiße Haus“, sagte DeSantis nun unter großem Jubel in Milwaukee.

Für Trump ist der demonstrative öffentliche Beistand seiner einstigen Konkurrenten beim Parteitag ein großer Erfolg. Sowohl DeSantis als auch Haley hatten zwar bereits vorher ihre Unterstützung kundgetan. Von ihrem Auftritt beim Parteitag in Milwaukee dürfte aber eine Signalwirkung ausgehen - die Reihen dürften sich noch weiter hinter dem Ex-Präsidenten schließen.

Während die Republikaner in Milwaukee Geschlossenheit demonstrieren, bahnte sich vor dem Parteitag der Demokraten im August Ärger an. Mitten in der Diskussion über das Alter und die Fitness Bidens treibt die Spitze seiner Partei Pläne voran, um den 81-Jährigen noch vor dem Parteitag in wenigen Wochen in Chicago auf virtuellem Weg als Präsidentschaftskandidat zu nominieren. Die Parteiführung erklärte zur Begründung, man wolle absolut sichergehen, dass Biden bei der Präsidentenwahl im November in allen Bundesstaaten auf den Wahlzetteln stehe. Unter Demokraten im Kongress gibt es Kritik an diesem Vorgehen.

SeitennavigationVIDEO LIVE-TV Startseite Politik Einst erbitterte Rivalin: Nikki Haley will Skeptiker für Trump gewinnen POLITIK Einst erbitterte Rivalin Nikki Haley will Skeptiker für Trump gewinnen 17.07.2024, 05:59 Uhr Artikel anhören Haley hatte im Vorwahlkampf Trumps geistige Eignung für das Präsidentenamt infrage gestellt. Jetzt stellt sie sich hinter ihn. (Foto: REUTERS) Folgen auf: Vor ein paar Monaten kämpften Nikki Haley und Ron DeSantis noch als Rivalen um die Präsidentschaftskandidatur gegen Trump. Jetzt stärken sie ihm demonstrativ den Rücken. Vor allem Haileys Engagement ist bemerkenswert.

Nikki Haley und Ron DeSantis, einst erbitterte politische Gegner Donald Trumps, stellen sich auf dem Parteitag der Republikaner demonstrativ hinter den Präsidentschaftskandidaten und rufen zur Geschlossenheit auf. "Zunächst möchte ich eines ganz klarstellen: Donald Trump hat meine volle Unterstützung. Punkt", sagte Haley. Sie wurde mit einer Mischung aus Jubel und Buhrufen empfangen - das Publikum applaudierte allerdings euphorisch, als Haley gleich zu Beginn Trump den Rücken stärkte. Der 78-Jährige erschien früher als zunächst von der Partei angekündigt und hörte den Reden seiner einstigen Konkurrenz somit persönlich zu. An seinem rechten Ohr trug er nach dem Attentat vom Wochenende erneut einen weißen Verband. Er wirkte am zweiten Tag des Parteispektakels deutlich fitter als am ersten, reckte mehrmals seine Faust in die Höhe und zeigte mit dem Finger in die jubelnde Menge. Die drängelte sich vor der Tribüne, um einen Blick aus nächster Nähe zu erhaschen.

Für Trump ist der demonstrative öffentliche Beistand seiner einstigen Konkurrenten beim Parteitag ein großer Erfolg. Sowohl DeSantis als auch Haley hatten zwar bereits vorher ihre Unterstützung kundgetan. Von ihrem Auftritt beim Parteitag in Milwaukee dürfte aber eine Signalwirkung ausgehen - die Reihen dürften sich noch weiter hinter dem Ex-Präsidenten schließen.

„Wir haben ein Land zu retten“ Haley richtete sich in ihrer Rede an Trump-Skeptiker. „Wir sollten anerkennen, dass es einige Amerikaner gibt, die nicht zu hundert Prozent mit Donald Trump übereinstimmen. Ich kenne zufällig einige von ihnen, und ich möchte heute Abend zu ihnen sprechen“, sagte sie. Auch sie sei eine von ihnen, sagte die einstige Gouverneurin des US-Bundesstaats South Carolina. „Ich bin heute Abend hier, weil wir ein Land zu retten haben, und eine geeinte Republikanische Partei ist unerlässlich, um es zu retten.“

Trumps frühere US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen hatte sich bei den internen Vorwahlen der Republikaner um die Präsidentschaftskandidatur ein wochenlanges Duell mit Trump geliefert, war jedoch chancenlos und gab sich schließlich geschlagen. Unmittelbar nach ihrem Ausstieg hatte Haley demonstrativ darauf verzichtet, Trump ihre Unterstützung auszusprechen.

Auch DeSantis hatte es auf die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei abgesehen, stieg aber schon nach der Vorwahl in Iowa im Januar aus dem Rennen aus. Anders als Haley sprach er Trump sofort seine Unterstützung aus. Aber das Verhältnis zwischen Trump und dem Gouverneur aus Florida galt auch weiterhin als gestört - sie waren sich im Vorwahlkampf ebenfalls heftig angegangen. „Schicken wir Joe Biden zurück in seinen Keller und Donald Trump zurück ins Weiße Haus“, sagte DeSantis nun unter großem Jubel in Milwaukee.

Auf dem Parteitag wurde noch einmal

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