Die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt lag im November unverändert bei 7,5 Prozent. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/29/arbeitslosenquote-nahezu-unveraendert) unter Berufung auf die dpa meldet, waren rund 83.300 Personen arbeitslos gemeldet. Dies entspricht zwar einem Rückgang von 300 Personen im Vergleich zum Oktober, jedoch einem Anstieg von 1.200 Personen gegenüber dem Vorjahresmonat. Auch andere Medien wie der Stern und die Süddeutsche Zeitung berichteten basierend auf der dpa-Meldung über die stagnierende Arbeitslosenquote.
Markus Behrens, Chef der Regionaldirektion der Arbeitsagentur, führt die Entwicklung auf die anhaltende Konjunkturschwäche zurück. Unternehmen seien laut Behrens zurückhaltend bei Neueinstellungen, was zu einer geringeren Nachfrage nach Arbeitskräften führe. Die Volksstimme berichtet, dass die Wahrscheinlichkeit einer längeren Arbeitslosigkeit nach einem Jobverlust gestiegen sei. n-tv zitiert Behrens mit den Worten: „Viele offene Stellen bleiben derzeit unbesetzt, und die Besetzungsverfahren verlaufen oft stockend.“
Ein weiteres Problem sieht die Arbeitsagentur in der mangelnden Übereinstimmung von Qualifikationen der Arbeitsuchenden und den Anforderungen offener Stellen. Seit Jahresbeginn wurden weniger Stellen gemeldet als im Vorjahr, besonders im Bereich der Zeitarbeit, wie die Borkener Zeitung berichtet. Besonders beunruhigend ist der Anstieg der Langzeitarbeitslosigkeit. 32.500 Menschen waren länger als ein Jahr ohne Arbeit – 1.200 mehr als im Vorjahr. Damit liegt der Anteil der Langzeitarbeitslosen bei 39 Prozent. Die statistischen Daten wurden bis zum 13. November erhoben.
Während die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt stagniert, zeichnet sich in anderen Bundesländern eine leicht positive Entwicklung ab. So sank die Arbeitslosenquote in Berlin im November um 0,1 Prozentpunkte auf 9,7 Prozent, wie die Volksstimme meldet. Auch in Sachsen ging die Zahl der Arbeitslosen leicht zurück, die Quote blieb jedoch konstant bei 6,5 Prozent. Der Spiegel hatte bereits im Oktober über das Ausbleiben einer Herbstbelebung am Arbeitsmarkt und minimale Veränderungen der Arbeitslosenzahlen berichtet. Bundesweit sank die Arbeitslosenquote im November um 0,1 Prozentpunkte auf 5,9 Prozent, meldet die Borkener Zeitung unter Berufung auf die Bundesagentur für Arbeit.