Die Industrieumsätze in Schleswig-Holstein verzeichneten in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 ein leichtes Plus von 1,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Preisbereinigt erreichten die Umsätze 28,6 Milliarden Euro, wie das Statistikamt Nord mitteilte. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/26/industrieumsaetze-im-norden-preisbereinigt-leicht-gestiegen) berichtet, gab es jedoch deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Branchen.
Ein besonders starkes Wachstum verzeichnete der „Sonstige Fahrzeugbau“ mit einem Plus von 36,9 Prozent. Zu diesem Bereich gehören unter anderem der Schiffs- und Bootsbau, der Schienenfahrzeugbau sowie die Luft- und Raumfahrtindustrie. Auch die „Reparatur und Wartung von Maschinen“ legte deutlich zu und verzeichnete ein Wachstum von 8,6 Prozent. Diese Zahlen decken sich mit den Angaben des Statistikamts Nord, die auch von anderen Medien wie dem Stern (https://www.stern.de/gesellschaft/regional/hamburg-schleswig-holstein/statistik--industrieumsaetze-im-norden-preisbereinigt-leicht-gestiegen-35259376.html) und n-tv (https://www.n-tv.de/regionales/hamburg-und-schleswig-holstein/Industrieumsaetze-im-Norden-preisbereinigt-leicht-gestiegen-article25387642.html) aufgegriffen wurden.
Im Gegensatz zu diesen positiven Entwicklungen mussten andere Branchen Umsatzrückgänge verzeichnen. Die Herstellung von Druckerzeugnissen verlebte einen Einbruch von 34,4 Prozent. Auch die Automobilbranche, genauer die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, musste mit einem Minus von 10,0 Prozent einen Rückgang hinnehmen. Diese Entwicklungen wurden ebenfalls vom Statistikamt Nord bestätigt und in der Berichterstattung der Zeit hervorgehoben.
Die Erhebung des Statistikamts Nord umfasste Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes, des Bergbaus sowie der Gewinnung von Steinen und Erden mit mindestens 50 Beschäftigten. In den ersten drei Quartalen 2024 waren in Schleswig-Holstein 568 Betriebe in dieser Kategorie tätig. Das Statistikamt Nord weist darauf hin, dass die Anzahl der erfassten Betriebe im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken ist. Zudem können Großaufträge und deren unregelmäßige Abrechnung die Umsatzentwicklung beeinflussen, wie auf der Webseite des Statistikamts Nord (https://www.statistik-nord.de/presse-veroeffentlichungen/presseinformationen/dokumentenansicht/industrie-in-schleswig-holstein-in-den-ersten-drei-quartalen-2024-66304) erläutert wird.
Insgesamt zeigt die Entwicklung der Industrieumsätze in Schleswig-Holstein ein gemischtes Bild. Während einige Branchen, wie der Fahrzeugbau und die Maschinenwartung, deutlich zulegen konnten, mussten andere Bereiche, wie die Druckindustrie und die Automobilbranche, spürbare Rückgänge hinnehmen.