Im Nahostkonflikt hat sich die Lage weiter zugespitzt, nachdem die libanesische Armee zum ersten Mal seit Beginn der jüngsten Kampfhandlungen das Feuer auf israelische Soldaten erwidert hat. Dies berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) in ihrem Liveblog zum Krieg in Nahost. Zuvor hatte die libanesische Armee den Tod eines Soldaten durch israelischen Beschuss beklagt.
Der Vorfall ereignete sich im Kontext der anhaltenden Spannungen zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon. Die israelische Armee geht seit Tagen mit massiven Luftangriffen gegen die Hisbollah im Libanon vor. Vor allem in Beirut wurden gezielt wichtige Stützpunkte der Miliz angegriffen, wie die „FAZ“ berichtet. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden durch die israelischen Angriffe insgesamt schon mehr als 1900 Menschen getötet, darunter 127 Kinder, und Hunderttausende vertrieben.
Die „FAZ“ berichtet weiter, dass zwei belgische Journalisten in Libanon unter dem Vorwurf der Spionage für Israel angegriffen und verletzt worden seien. Der Vorfall ereignete sich, als die beiden Journalisten nach einem israelischen Luftangriff Augenzeugen im Zentrum der Hauptstadt Beirut interviewten.
In Libanon sind nach offiziellen Angaben mehr als 100 Rettungskräfte durch israelische Angriffe getötet und über 220 verletzt worden. Das sagte der geschäftsführende Gesundheitsminister Firass Abiad. Die Angriffe hätten 9 Krankenhäuser, 45 weitere medizinische Einrichtungen und fast 130 Krankenwagen und Fahrzeuge der Feuerwehr getroffen, so die „FAZ“.
Die US-Regierung führt nach den Worten von Präsident Joe Biden Gespräche mit Israel über mögliche Angriffe auf die Ölinfrastruktur Irans. Auf die Frage, ob er israelischen Attacken auf iranische Ölanlagen zustimmen würde, sagte Biden: „Wir führen darüber Gespräche." Der Ölpreis zog nach diesen Äußerungen sofort an, berichtet die „FAZ“ weiter.
Mehrere Hundert Menschen haben angesichts der Kämpfe zwischen Israel und der Hizbullah via Fähre Libanon in Richtung Türkei verlassen. Ein Fährschiff habe unter anderem deutsche Staatsbürger in die türkische Hafenstadt Mersin gebracht, berichtet die „FAZ“.
Irans Präsident Massud Peseschkian ist in Katar mit einer hochrangigen Delegation der palästinensischen Terrororganisation Hamas zusammengekommen. Bei seiner Reise in die qatarische Hauptstadt Doha traf er führende Mitglieder der extremistischen Palästinenserorganisation, unter ihnen auch den ranghohen Hamas-Funktionär Chalil al-Haja, wie Bilder iranischer Staatsmedien zeigten, berichtet die „FAZ“ weiter.
Iran hat am Donnerstag wegen Kritik an seinem Raketenangriff auf Israel den deutschen Botschafter in Teheran sowie den diplomatischen Vertreter von Österreich einbestellt. Mit den Einbestellungen habe das Land auf „inakzeptable Maßnahmen" der beiden EU-Länder reagiert, berichtete die staatliche iranische Nachrichtenagentur Irna, wie die „FAZ“ berichtet.
