Zum 100-jährigen Bestehen der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (BAGFW) hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Leistungen der Sozialarbeiter hervorgehoben. Am 10. Dezember 2024 besuchte er laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) ein Caritas-Café in Berlin, das wohnungslosen und suchtkranken Menschen hilft. Dort verteilte er Kaffee und Stollen und sprach den Mitarbeitern seinen Dank für ihr Engagement aus. Auch die Zeit berichtete über Steinmeiers Besuch.
Steinmeier unterstrich die Wichtigkeit der Sozialarbeit, gerade angesichts wachsender sozialer Ungleichheit. Er nannte die Sozialarbeiter "Anwälte der Bedürftigen und Schwachen" und betonte, dass die Unterstützung in solchen Einrichtungen nicht nur zur Adventszeit, sondern das ganze Jahr über, an 365 Tagen, geleistet wird.
Die BAGFW entstand 1924 durch den Zusammenschluss von sechs Wohlfahrtsverbänden: Arbeiterwohlfahrt, Deutscher Caritasverband, Paritätischer Gesamtverband, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Deutschland und Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland. Damals beschlossen diese Organisationen, ihre Zusammenarbeit zu verstärken, um gemeinsam für benachteiligte Menschen einzutreten. Dieses Jubiläum wurde am 10. Dezember mit einer Festveranstaltung und zahlreichen Gästen begangen.
Die Freie Wohlfahrtspflege betreibt laut BAGFW deutschlandweit etwa 125.000 Einrichtungen und Dienste und beschäftigt rund zwei Millionen Mitarbeiter. Darüber hinaus engagieren sich etwa drei Millionen Menschen ehrenamtlich in diesem Bereich.
Im von Steinmeier besuchten Caritas-Haus werden Beratungsangebote für Menschen mit Suchtproblemen, Verschuldung oder Wohnungsnot bereitgestellt. Eine Schuldenberaterin berichtete, dass immer mehr Menschen unter Altersarmut und Einsamkeit leiden. Viele Betroffene schämen sich für ihre Situation, so Ulrike Kostka, Direktorin des Caritasverbands für das Erzbistum Berlin. Die Caritas betont, dass Hilfesuchende jederzeit willkommen sind.
Im Zusammenhang mit dem Jubiläum berichtete die Mitteldeutsche Zeitung über einen Rückgang der Homeoffice-Arbeit in Thüringen im Jahr 2023. Auch Proteste gegen einen Flüssiggas-Gipfel in Berlin, bei denen es zu Festnahmen und Sitzblockaden kam, wurden thematisiert. Stern.de berichtete über das Oktoberfest in München und die Feierlichkeiten nach Zeltschluss. Das ZDF berichtete über Steinmeiers Besuch bei der Berliner Stadtmission zum 30-jährigen Jubiläum des Kältebusses.
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