Die Autobiografie von Barbra Streisand, „Mein Name ist Barbra“, erschien im November 2023 in den USA und sorgte dort für großes Aufsehen. Ein Jahr später, im November 2024, folgte die deutsche Ausgabe – nicht etwa bei einem großen Verlag, sondern beim kleinen Wiener Verlag Luftschacht, einem Haus, das eher für anspruchsvolle Literatur und seinen eigenwilligen Weg bekannt ist. Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (F.A.S.) berichtete darüber am 01.12.2024 und sprach mit Verleger Jürgen Lagger über diese ungewöhnliche Zusammenarbeit und die damit verbundenen Herausforderungen. Wie das englischsprachige Original umfasst auch die deutsche Fassung rund 1200 Seiten und wiegt, laut New York Times, etwa ein Kilogramm. Streisand selbst hätte, wie sie dem Branchenmagazin „Variety“ verriet, lieber zwei Bände vorgezogen, da sie befürchtete, Leser könnten von dem Gewicht abgeschreckt werden.
In ihren Memoiren beschreibt Streisand ihren Lebensweg: vom Aufwachsen in Brooklyn über die ersten Auftritte in New Yorker Nachtclubs bis zum Durchbruch mit „Funny Girl“ und den anschließenden Erfolgen in Film, Fernsehen und Musik. Die Welt hob in ihrer Rezension vom 16.11.2024 die detaillierte Schilderung prägender Erlebnisse hervor, darunter die komplizierte Beziehung zur Mutter und die Zusammenarbeit mit anderen Künstlern. Auch negative Episoden, wie etwa Beleidigungen durch Kollegen, werden thematisiert. Rezensent Peter Praschl sieht Streisands „Unbeugsamkeit“ als Schlüssel zu ihrem Erfolg.
Die Frankfurter Rundschau berichtete am 20.11.2024 ebenfalls über die Veröffentlichung der deutschen Übersetzung und erwähnte, dass Streisand etwa zehn Jahre an dem Buch gearbeitet und zunächst gezögert hatte, ihre Geschichte überhaupt aufzuschreiben. Die Corona-Pandemie habe ihr die nötige Zeit und Ruhe dafür gegeben. Neben Karriere und persönlichen Beziehungen spielt, wie die New York Times anmerkte, auch das Thema Essen eine wichtige Rolle in dem Buch.
Bereits am 07.11.2023 beleuchtete die Deutsche Welle (DW) Streisands Karriere und ihren Aufstieg zum Weltstar. Die DW betonte, dass Streisand trotz ihres Ruhms bodenständig geblieben sei und sich immer noch als „Mädchen von nebenan“ fühle. Der Artikel geht zudem auf Streisands Umgang mit ihrem Aussehen und ihr Lampenfieber ein, das sie lange Zeit medikamentös behandelte.
Der stern stellte am 27.11.2024 einen Bildband über Streisands Karriere vor. Die Fotos von Steve Schapiro und Lawrence Schiller zeigen die Künstlerin in verschiedenen Lebensphasen. Der Artikel zitiert Schapiro, der Streisands unerschütterliches Selbstvertrauen als einen wesentlichen Faktor für ihren Erfolg ansieht.
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