22.11.2024
Tausendfache Kundgebung gegen AfD-Bürgerdialog in Aachen

Proteste begleiten AfD-Veranstaltung in Aachen

Am Abend des 22. November 2024 versammelten sich in Aachen rund 1.000 Menschen, um gegen eine Veranstaltung der AfD zu protestieren. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, hatten die Bündnisse „Gegenhalten“ und „Wir sind Aachen“ zu Kundgebungen und einem Protestzug durch die Innenstadt aufgerufen. Die Polizei Aachen begleitete die Proteste mit einem starken Kräfteauftritt und war nach eigenen Angaben „auf jegliche Szenarien vorbereitet“. Wie die Zeit berichtete, entrollten Demonstranten vom Dach des Eurogress, dem Veranstaltungsort des AfD-"Bürgerdialogs", ein Transparent mit der Aufschrift „Antifa aus Anstand“. Quelle: Zeit Online

Der Protestzug startete am späten Nachmittag. Der WDR berichtet von Sprechchören wie „Ganz Aachen hasst die AfD“ und schätzte die Teilnehmerzahl auf rund 2.000. Die Demonstranten zogen vom Hauptbahnhof zum Theaterplatz, wo sich ein weiteres Bündnis, „Wir sind Aachen“, zu einer Kundgebung versammelt hatte. Die Aachener Oberbürgermeisterin Sibylle Keupen (parteilos) eröffnete die Kundgebung. Anschließend zogen beide Gruppen gemeinsam zum Eurogress, dem Veranstaltungsort der AfD. Quelle: WDR

Die AfD hatte zu einem „Bürgerdialog“ mit mehreren Bundestagsabgeordneten ins Aachener Kongresszentrum Eurogress geladen. Laut Stern planten die Bündnisse einen „koordinierten, bunten und demokratischen Protest“, um „ein klares Zeichen gegen die Hetze der AfD und für demokratische Werte zu setzen“. Verschiedene Organisationen, Vereine und Gewerkschaften unterstützten die Proteste. Quelle: Stern

Bis auf verbale Auseinandersetzungen verliefen die Proteste friedlich. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, schätzte die Polizei die Teilnehmerzahl gegen 19.00 Uhr auf mindestens 1.000. Demonstranten, die ein Transparent vom Dach des Kongresszentrums entrollten, müssen laut Polizei mit einer Anzeige wegen Hausfriedensbruchs rechnen. Quelle: Süddeutsche Zeitung

Die AfD erklärte gegenüber dem WDR, man respektiere das Recht auf freie Meinungsäußerung und arbeite eng mit den Sicherheitsbehörden zusammen, um Zwischenfälle zu vermeiden. Für die Proteste waren rund 900 Teilnehmer angemeldet. Die Polizei rechnete jedoch mit einer höheren Teilnehmerzahl. Quelle: WDR

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