Der Handelsstreit zwischen den USA und China unter der Präsidentschaft von Donald Trump war geprägt von gegenseitigen Zollerhöhungen und eskalierenden Spannungen. Auslöser waren die von Trump erhobenen Zölle auf chinesische Importe, die er mit unfairen Handelspraktiken und Diebstahl geistigen Eigentums begründete. China reagierte mit Gegenzöllen auf US-Produkte.
Wie die Zeit basierend auf einer Meldung der dpa berichtete, konterte China im Februar 2025 Trumps Einfuhrzölle mit Gegenmaßnahmen. Das chinesische Finanzministerium kündigte an, Zusatzzölle auf US-Importe wie Kohle, verflüssigtes Erdgas, Öl und landwirtschaftliche Maschinen zu erheben.
Die BBC beschreibt den Konflikt als einen "erbitterten Handelskampf", bei dem beide Länder Zölle auf Waren im Wert von Hunderten von Milliarden Dollar erhoben haben. Trump beschuldigte China des unfairen Wettbewerbs und Diebstahls geistigen Eigentums, während China die USA beschuldigte, seinen Aufstieg als globale Wirtschaftsmacht einzudämmen.
Die South China Morning Post liefert weitere Details zum Hintergrund des Konflikts. Demnach wuchs der bilaterale Handel zwischen den USA und China nach Chinas Beitritt zur Welthandelsorganisation im Jahr 2001 rasant an. Die USA importierten jedoch deutlich mehr aus China als sie exportierten, was zu einem wachsenden Handelsdefizit führte. Dieses Defizit wurde zu einem wichtigen politischen Thema im US-Präsidentschaftswahlkampf 2016.
China Briefing liefert eine detaillierte Chronologie des Handelskrieges. Im Juli 2018 verhängte Trump Zölle auf chinesische Produkte im Wert von 550 Milliarden US-Dollar. China reagierte mit Zöllen auf US-Waren im Wert von 185 Milliarden US-Dollar. Beide Seiten drohten auch mit qualitativen Maßnahmen, die US-Unternehmen in China betreffen. Erst im Januar 2020 unterzeichneten beide Länder ein "Phase-Eins-Abkommen", das einen teilweisen Rückgang der Zölle, eine Ausweitung der Handelsgeschäfte und erneuerte Verpflichtungen in Bezug auf geistiges Eigentum, Technologietransfer und Währungspraktiken vorsah.
Reuters ergänzt die Chronologie mit weiteren wichtigen Daten. So verhängte Trump bereits im Januar 2018 Zölle auf importierte Waschmaschinen und Solarmodule. Im März 2018 folgten Zölle auf Stahl und Aluminium aus den meisten Ländern, darunter auch die EU, Kanada und Mexiko. Diese Maßnahmen führten zu Vergeltungsmaßnahmen der Handelspartner und belasteten die Weltwirtschaft.