19.10.2024
TU Dresden strebt nach Exzellenz mit neuen Forschungsanträgen

Wissenschaft: TU Dresden reicht Anträge für Exzellenzcluster ein

Die Technische Universität Dresden (TUD) hat kürzlich ihre Anträge für sechs Exzellenzcluster im Rahmen des Wettbewerbs um Fördermittel von Bund und Ländern eingereicht. Diese Initiative ist Teil der Exzellenzstrategie, die darauf abzielt, die Spitzenforschung an deutschen Universitäten zu fördern und international sichtbarer zu machen. Die TUD hat sowohl neue Anträge für drei Exzellenzcluster als auch Fortsetzungsanträge für drei bereits bestehende Cluster eingereicht.

Die eingereichten Konzepte werden von einer hochrangigen wissenschaftlichen Kommission bewertet. Die Entscheidung über die Fördermittel, die ab 2026 insgesamt 687 Millionen Euro pro Jahr betragen sollen, wird im Mai 2025 getroffen. Die neuen Forschungsprojekte an der TUD konzentrieren sich auf aktuelle Herausforderungen, darunter nachhaltige Elektronik, ressourceneffizientes Bauen und die Übertragbarkeit von Gehirnmechanismen auf maschinelles Lernen.

Ursula Staudinger, die Rektorin der TUD, äußerte sich optimistisch über die eingereichten Anträge und betonte die Leistungsstärke der Universität als Spitzenforschungseinrichtung. Sie erklärte, dass die Exzellenzcluster dazu beitragen werden, Lösungen für die drängenden Fragen des 21. Jahrhunderts zu entwickeln.

Die Bedeutung der Exzellenzcluster

Die Exzellenzcluster sind ein zentraler Bestandteil der deutschen Forschungslandschaft. Sie wurden ins Leben gerufen, um die wissenschaftliche Exzellenz zu fördern und die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Universitäten zu erhöhen. Um den Titel „Exzellenzuniversität“ zu erlangen, müssen Universitäten mindestens zwei Exzellenzcluster vorweisen können, während Universitätsverbünde drei Cluster benötigen. Die TU Dresden hat diesen Status bereits inne und gehört zu den elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland.

Die eingereichten Anträge der TUD umfassen Forschungsprojekte, die sich mit verschiedenen innovativen Themen befassen:

- Verantwortungsvolle Elektronik im Kontext des Klimawandels - Verhalten im Kontext: Berechnungen von Verhalten durch Gehirn und Maschine in komplexen Umgebungen - Klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen

Diese Themen sind nicht nur von akademischem Interesse, sondern haben auch das Potenzial, praktische Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen zu bieten.

Wettbewerb um die Fördermittel

Die Entscheidung über die Fördermittel wird im Rahmen eines Wettbewerbs getroffen, der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) organisiert wird. Die DFG hat in der Vergangenheit bereits zahlreiche Cluster gefördert, die zu bedeutenden wissenschaftlichen Fortschritten geführt haben. Die TUD hat sich in diesem Kontext als starke Mitbewerberin positioniert, indem sie sowohl neue als auch bestehende Forschungsprojekte einreicht.

Die Universität hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht und ihre Forschungsinfrastruktur kontinuierlich ausgebaut. Dies hat dazu beigetragen, dass die TUD in der aktuellen Runde der Exzellenzcluster als zweitstärkste Universität in Deutschland gilt. Der Wettbewerb um die Fördermittel ist jedoch intensiv, und die TUD wird sich gegen zahlreiche andere Universitäten behaupten müssen.

Ausblick auf die Zukunft

Die nächsten Monate werden entscheidend für die TU Dresden sein, da die Universität auf die Bewertung ihrer Anträge wartet. Die Ergebnisse dieser Bewertung werden nicht nur Auswirkungen auf die Finanzierung der Exzellenzcluster haben, sondern auch auf die zukünftige Positionierung der TUD im nationalen und internationalen Wissenschaftsbereich.

Die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder stellt eine langfristige Investition in die wissenschaftliche Infrastruktur dar und zielt darauf ab, die Forschungslandschaft in Deutschland nachhaltig zu stärken. Die TU Dresden ist entschlossen, ihren Platz als führende Forschungsinstitution zu behaupten und weiterhin zur Lösung der drängenden Herausforderungen unserer Zeit beizutragen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die TU Dresden mit ihren sechs eingereichten Anträgen einen bedeutenden Schritt in Richtung weiterer Exzellenz in der Forschung unternommen hat. Die Universität ist gut positioniert, um im Wettbewerb um die Exzellenzcluster erfolgreich abzuschneiden und ihre Rolle als Vorreiter in der deutschen Wissenschaft zu festigen.

Die Entscheidung über die Fördermittel wird mit Spannung erwartet, und die TUD blickt optimistisch auf die kommenden Herausforderungen und Chancen.

Quellen: ZEIT ONLINE, Freie Presse, Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft, Kultur und Tourismus.

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