19.10.2024
Überschwemmungen in Chiang Mai: Naturgewalt bedroht Elefanten und Stadtleben

Land unter in Nordthailand: Erneute Überschwemmungen in Chiang Mai

Die thailändische Tempelstadt Chiang Mai ist erneut von schweren Überschwemmungen betroffen. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, erreichte der Ping River in der Nacht seinen höchsten Stand seit 13 Jahren. Die Überschwemmungen haben in der Innenstadt, einschließlich des berühmten Nachtbasars, Chaos angerichtet.

Die Behörden warnen vor einem neuen Höchststand des Ping Rivers und rechnen damit, dass enorme Wassermassen aus flussaufwärts gelegenen Bezirken Teile der Stadt erreichen werden. Anwohner und Touristen in den betroffenen Vierteln werden aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen. Helfer versuchen, die Fluten mit Sandsäcken aufzuhalten.

Besonders betroffen sind auch die zahlreichen Elefantencamps rund um Chiang Mai. Dort leben viele einst misshandelte und gerettete Elefanten, die nun durch die Wassermassen bedroht sind. Die „Save Elephant Foundation“ richtete einen Hilferuf an die Behörden und bat um Unterstützung bei der Evakuierung der Tiere.

Wie der thailändische Vize-Ministerpräsident Phumtham Wechayachai mitteilte, konnten bereits 117 Elefanten gerettet werden. Neun weitere Dickhäuter müssen noch in Sicherheit gebracht werden. Auch viele kleinere Tiere wie Katzen und Hunde wurden vor dem Ertrinken gerettet.

Die Regenzeit in Südostasien ist in diesem Jahr besonders heftig. Auch in anderen Provinzen, wie der bei Touristen beliebten Provinz Chiang Rai an der Grenze zu Myanmar und Laos, kam es wiederholt zu Überschwemmungen.

Chiang Mai, auch bekannt als „Rose des Nordens“, gilt mit seiner historischen Altstadt und vielen Sehenswürdigkeiten als eines der schönsten Reiseziele Thailands. Touristen aus aller Welt schätzen die von Bergen umgebene Stadt für ihre idyllische Lage.

Quellen:

    - https://www.zeit.de/news/2024-10/04/wieder-ueberflutungen-in-chiang-mai-117-elefanten-gerettet - dpa
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