Die Union hat in den aktuellen Bundestagswahlumfragen im Februar 2025 an Zustimmung verloren. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtet, erreichte die Union im RTL/ntv-«Trendbarometer» nur noch 28 Prozent, was einen Rückgang von zwei Prozentpunkten im Vergleich zur Vorwoche bedeutet. Dies ist der niedrigste Wert seit Oktober 2023. Die AfD verharrt bei 20 Prozent, ebenso die SPD bei 16 Prozent. Die Grünen konnten hingegen einen Prozentpunkt hinzugewinnen und stehen nun bei 15 Prozent. Die Linke liegt bei 5 Prozent, FDP und BSW jeweils bei 4 Prozent. Für die Umfrage wurden 2.503 Wahlberechtigte befragt.
Wie die Zeit in einem weiteren Artikel ausführt, wird der Umfragezeitraum vom vergangenen Dienstag bis Montag angegeben. Die Diskussionen um die Zusammenarbeit der Union mit der AfD bei der Abstimmung über einen Antrag für eine schärfere Migrationspolitik im Bundestag am Mittwoch werden als möglicher Grund für den Rückgang der Zustimmung diskutiert. Ein darauf folgender Gesetzentwurf scheiterte am Freitag aufgrund von Abweichlern in den Reihen der Union und der FDP.
Eine weitere Umfrage des Insa-Instituts für die "Bild", die am Montag veröffentlicht wurde und von der Zeit ebenfalls wiedergegeben wird, zeigt jedoch kein negatives Bild für die Union. Sowohl die Union (30 Prozent) als auch die AfD (22 Prozent) konnten ihre Werte in dieser Befragung halten.
Wahlumfragen sind, wie Statista anmerkt, generell mit Unsicherheiten behaftet. Nachlassende Parteibindungen und kurzfristige Wahlentscheidungen spielen dabei eine Rolle. Die erhobenen Daten bieten lediglich eine Momentaufnahme zum Zeitpunkt der Befragung und sind keine Prognosen für den tatsächlichen Wahlausgang. Auch Statista betont die Funktion der Sonntagsfrage als wichtiges Barometer für die politische Stimmung, indem sie die hypothetische Wählerentscheidung für den kommenden Sonntag abfragt.
Wahlrecht.de bietet eine Übersicht über verschiedene Wahlumfragen und betont dabei den Einsatz von Projektionen, bei denen die Ergebnisse der Befragungen anhand verschiedener Kriterien angepasst werden, um dem möglichen Ergebnis einer Bundestagswahl näher zu kommen.
Verwendete Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-02/04/union-faellt-in-umfrage-auf-niedrigsten-wert-seit-2023 https://www.zeit.de/politik/deutschland/2025-02/umfrage-forsa-union-friedrich-merz-bundestagswahl https://de.statista.com/statistik/daten/studie/953/umfrage/aktuelle-parteipraeferenz-bei-bundestagswahl/ https://www.wahlrecht.de/umfragen/