4.2.2025
Schwindendes Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Deutschland
Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Deutschland schwindet

Vertrauen in den Wirtschaftsstandort Deutschland schwindet

Das Vertrauen der deutschen Wirtschaft in den Standort Deutschland schwindet. Wie die Zeit basierend auf einer Meldung der dpa berichtete, rechnet mehr als ein Drittel der rheinland-pfälzischen Betriebe mit schlechteren Geschäften im laufenden Jahr. Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, kommentierte die Ergebnisse der Konjunkturumfrage in Mainz mit den Worten, der Wirtschaft fehle das grundlegende Vertrauen in den Standort. Investitionen würden vermehrt im Ausland statt im Inland getätigt. Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen wurden in der Umfrage als größtes Geschäftsrisiko genannt, was laut Rössel die allgemeine Unzufriedenheit der Unternehmen mit dem Wirtschaftsstandort Deutschland widerspiegelt.

Besonders die Bauwirtschaft und der Einzelhandel zeigen sich besorgt über die konjunkturelle Entwicklung. Wie die Zeit weiter berichtete, ist seit 2018 ein Abwärtstrend bei Geschäftslage, Erwartungen und Konjunkturklima zu beobachten. An der Umfrage der IHK-Arbeitsgemeinschaft nahmen rund 1.000 Unternehmen verschiedener Größen und Branchen mit insgesamt etwa 158.000 Beschäftigten in Rheinland-Pfalz teil.

Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit, insbesondere der kleinen und mittelständischen Unternehmen, zu gewährleisten, müssen laut IHK die Energiekosten deutlich gesenkt und die Bürokratie radikal abgebaut werden. Eine schnelle Verbesserung der Lage, selbst bei einer neuen Bundesregierung, wird nicht erwartet. Spürbare Verbesserungen sind laut Rössel erst im Folgejahr zu erwarten, wenn die neue Bundesregierung konsequent bessere Rahmenbedingungen für die Wirtschaft schafft.

Auch überregional zeigen sich ähnliche Tendenzen. Die IHK Hanau-Gelnhausen-Schlüchtern berichtet von einem anhaltenden Vertrauensverlust in den Wirtschaftsstandort. Drei Viertel der befragten Unternehmen sehen die aktuellen Rahmenbedingungen als Risiko für ihr Geschäft. Die Investitionsbereitschaft ist weiterhin gering, was sich negativ auf die Beschäftigungsprognose auswirkt. IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Gunther Quidde fordert eine wirtschaftsfreundlichere Politik der neuen Bundesregierung.

Das IHK-Energiewende-Barometer 2023 unterstreicht die Sorgen der Wirtschaft. Wie die IHK Gera berichtet, sehen Unternehmen deutlich mehr Risiken als Chancen für ihre Wettbewerbsfähigkeit. Hohe Energiepreise, mangelnde Planbarkeit und kaum umsetzbare Vorgaben werden kritisiert. Die Energiepolitik wird als Transformationshemmnis wahrgenommen, was zu einem Rückgang der Investitionstätigkeiten führt. In der Industrie, insbesondere bei großen Unternehmen, steigen die Pläne, Kapazitäten ins Ausland zu verlagern oder die Inlandsproduktion einzuschränken.

Verwendete Quellen:

https://www.zeit.de/news/2025-02/04/der-wirtschaft-fehlt-das-vertrauen-in-den-standort

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/wirtschaft-und-wahl-der-wirtschaft-fehlt-das-vertrauen-in-den-standort-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250204-930-365284

https://www.ihk.de/hanau/servicemarken/newsroom/presse/pm-1-konjunkturumfrage-fruehjahr-2024-6423300

https://www.ihk.de/gera/magazin/wirtschaft/vertrauen-in-die-deutsche-energiepolitik-auf-einem-tiefpunkt-5904448

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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