25.12.2024
Vendée Globe Zwischenstand Richommes Kap Hoorn Rekord und Herrmanns Weihnachtsgrüße

Vendée Globe: Neuer Kap-Hoorn-Rekord und Weihnachtsgrüße von See

Yoann Richomme hat bei der Vendée Globe einen neuen Rekord am Kap Hoorn aufgestellt. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, umrundete der französische Segler das Kap in einer neuen Bestzeit von 43 Tagen, 11 Stunden, 25 Minuten und 20 Sekunden. Damit unterbot Richomme, der zum ersten Mal an der Vendée Globe teilnimmt, die bisherige Rekordzeit von Armel Le Cléac'h aus dem Jahr 2016 um mehr als dreieinhalb Tage. Die FAZ zitiert den 41-Jährigen, der den Moment der Kap-Hoorn-Passage bei Tageslicht als "absolut fantastisch" beschrieb.

Der Kampf um den Gesamtsieg ist jedoch weiterhin offen. Charlie Dalin, ebenfalls aus Frankreich, erreichte Kap Hoorn nur wenige Minuten nach Richomme. Laut FAZ schickte Dalin seinem Landsmann umgehend eine Kampfansage und betonte, der Atlantik werde nicht ruhig sein. Das Rennen bleibt also spannend, während die beiden Führenden nun den Atlantik zurück nach Les Sables-d'Olonne durchqueren.

Auch Sébastien Simon, ein weiterer französischer Segler, hat Kap Hoorn bereits passiert und Kurs auf die französische Küste genommen. Ihm folgen Thomas Ruyant, Jérémie Beyou und Nicolas Lunven. Die FAZ hebt die anhaltende Dominanz französischer Segler bei der Vendée Globe hervor: Seit Beginn des Rennens im Jahr 1989 haben ausschließlich Franzosen die Regatta gewonnen, zuletzt Yannick Bestaven im Jahr 2020.

Der deutsche Segler Boris Herrmann liegt derzeit auf Platz sieben und befindet sich noch einige Tage entfernt von Kap Hoorn. Die Stimmung an Bord seiner "Malizia-Seaexplorer" ist dennoch gut, wie Herrmann in seinen Weihnachtsgrüßen versicherte. Er und das Boot seien wohlauf und er hoffe auf gute Winde. Der FAZ zufolge träumt Herrmann davon, Kap Hoorn zu sehen und durch die Le-Maire-Straße zu segeln. Besonders wünscht er sich, schneebedeckte Gipfel zu sehen, die er nach eigenen Angaben zuletzt 2009 gesehen hat.

In einem anderen sportlichen Kontext sorgte das erste Profi-Tor von Romano Floriani Mussolini, dem Urenkel des ehemaligen italienischen Diktators Benito Mussolini, für Aufregung. Wie die FAZ berichtet, wurde sein Treffer im Zweitligaspiel zwischen Juve Stabia und Cesena von faschistischen Grüßen im Stadion begleitet. Der italienische Fußballverband hat daraufhin eine Untersuchung eingeleitet. Floriani Mussolini, der von Lazio Rom an Juve Stabia ausgeliehen ist, distanzierte sich in einem Interview mit der Gazzetta dello Sport von den politischen Ansichten seines Urgroßvaters und betonte, seine Arbeit habe nichts mit seinem Namen zu tun.

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