Ulf Mark Schneider, ehemaliger CEO von Nestlé, wurde im Februar 2025 in den Aufsichtsrat von Siemens gewählt, wie die F.A.Z. berichtete. Sein Aufstieg zum Vorsitz des Gremiums wird für spätestens 2027 erwartet, möglicherweise aber auch früher. Wie die F.A.Z. weiter ausführte, war Schneiders Karriere bis Ende 50 gradlinig verlaufen, bevor er einen herben Rückschlag erlitt: Im August musste er Knall auf Fall seinen Posten als Nestlé-Chef räumen. Ironischerweise ebnete genau dieser Tiefschlag ihm den Weg zum Aufsichtsratsvorsitz bei Siemens.
Schneider, geboren und aufgewachsen in Deutschland, begann seine Karriere 1989 im Haniel-Konzern, einem privaten, diversifizierten deutschen multinationalen Unternehmen. Wie Nestlé in einem Lebenslauf von 2016 veröffentlichte, hatte er verschiedene Führungspositionen inne. Im November 2001 wechselte er als CFO zu Fresenius Medical Care und wurde im Mai 2003 CEO der Fresenius Gruppe. Schneider besitzt einen Abschluss in Finanz- und Rechnungswesen sowie einen Doktortitel in Betriebswirtschaftslehre von der Universität St. Gallen und einen MBA von der Harvard University. Er nahm auch die Position eines Aufsichtsratsmitglieds beim US-amerikanischen Chemieunternehmen E.I. DuPont de Nemours ein und führte den Vorsitz des European Advisory Board der Harvard Business School. Im Jahr 2003 erhielt er die US-amerikanische Staatsbürgerschaft.
Schneiders Ernennung zum Aufsichtsratsvorsitzenden von Siemens markiert einen bedeutenden Schritt in seiner Karriere. Während seine Zeit bei Nestlé abrupt endete, bietet ihm die Position bei Siemens eine neue Plattform, um seine Expertise und Erfahrung einzubringen.
