17.12.2024
Von Paris nach Kaiserslautern: Olympia-Erinnerungsstücke unter dem Hammer

Ein Stück Olympische Geschichte findet in Kaiserslautern neue Besitzer

Tausende Gegenstände der Olympischen Sommerspiele 2024 in Paris haben in einer Lagerhalle in Kaiserslautern zwischenzeitlich eine neue Heimat gefunden. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-12/17/paris-olympia-fuer-daheim-lagerhalle-in-rheinland-pfalz) berichtet, lagerten dort unter anderem Sonnenschirme, Stühle für Schiedsrichter, Schränke und Liegen – viele davon mit deutlich erkennbaren Gebrauchsspuren wie Sand oder Gras. Natalie Bonnacker, Projektleiterin des Auktionshauses Restlos, erklärt: „Manche Strandliegen haben noch Sandanhaftungen, andere Grasflecken – je nachdem, wo sie standen. Die Gegenstände wurden tatsächlich benutzt, es sind keine unbenutzten Lagerartikel.“

Die mit dem Olympialogo und dem Schriftzug „Paris“ versehenen Objekte wurden im Rahmen einer Online-Auktion versteigert. Der Trierische Volksfreund (https://www.volksfreund.de/sport/olympia2024/warum-die-olympia-ausruestung-von-paris-in-der-pfalz-lagert_aid-122195973) berichtet, dass RGS Events, die vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und dem Organisationskomitee in Paris mit der Ausstattung der Spiele beauftragt war, für die Verwertung der Gegenstände einen Partner in der Region suchte und sich an das Auktionshaus Restlos wandte. Die Wahl fiel auf Kaiserslautern als Logistikstandort, da die Stadt in der Nähe der deutsch-französischen Grenze liegt.

Die Artikel wurden in den vergangenen Wochen online versteigert und konnten anschließend in Kaiserslautern abgeholt werden. Das Angebot umfasste diverse Gegenstände, von Tischkickern über Liegen bis hin zu Biertischgarnituren. Gegenüber der dpa (Quelle: Zeit Online) erklärte Bonnacker, dass die Abholer aus ganz Deutschland und dem angrenzenden Ausland kamen. Viele hätten beim Abholen Fotos gezeigt, die sie selbst in Paris aufgenommen hatten und somit eine persönliche Verbindung zu den ersteigerten Stücken herstellen konnten.

Für viele Bieter besaß der Erwerb der Olympia-Artikel einen hohen emotionalen Wert. Der Trierische Volksfreund berichtet beispielsweise von zwei Männern aus Regensburg, die für zwei Stühle rund 150 Euro bezahlten. Trotz der zusätzlichen Anreisekosten betonten sie den ideellen Wert der Erinnerungsstücke. Auch eine Frau aus Hessen, die eine Liege als Weihnachtsgeschenk ersteigert hatte, zeigte sich begeistert von den Olympia-Souvenirs.

Ursprünglich befanden sich etwa 45.000 Objekte in der 7.500 Quadratmeter großen Lagerhalle. Ein Kicker erzielte einen Preis von 540 Euro, zwei Liegestühle wurden für 165 Euro versteigert und ein Schiedsrichterstuhl ebenfalls für 165 Euro. Bonnacker erklärte, dass diese Stühle nicht nur an den Sportstätten selbst, sondern auch auf den Wegen dorthin verwendet wurden. Sogar die Megafone, die zur Lenkung der Besucherströme eingesetzt wurden, waren Teil der Auktion. Auch zwei Bänke, auf denen die Athleten auf die Entscheidungen der Schiedsrichter warteten, wurden angeboten.

Das große Interesse an den Objekten und die rege Abholung in der Lagerhalle zeigen, dass ein Stück Olympiageschichte nun in Rheinland-Pfalz neue Besitzer gefunden hat.

Quellen: - Zeit Online: Paris-Olympia für daheim: Lagerhalle in Rheinland-Pfalz - Trierischer Volksfreund: Warum die Olympia-Ausrüstung von Paris in der Pfalz lagert
Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
Weitere
Artikel