Die Vorweihnachtszeit rückt näher und in vielen deutschen Städten laufen die Vorbereitungen für die Weihnachtsmärkte auf Hochtouren. Neben dem Aufbau der Stände und der Dekoration steht in diesem Jahr besonders das Thema Sicherheit im Fokus. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, arbeiten die Veranstalter eng mit den Behörden zusammen, um ein sicheres und friedliches Weihnachtserlebnis zu gewährleisten.
In Berlin, wo bereits einige Märkte ihre Pforten geöffnet haben, werden umfassende Sicherheitsmaßnahmen umgesetzt. So betonte Kristin Ferigo, Sprecherin des Weihnachtsmarktes am Breitscheidplatz, gegenüber der dpa, dass das Sicherheitskonzept in enger Abstimmung mit dem Bezirk, der Polizei und der Feuerwehr entwickelt wurde. Der Weihnachtsmarkt am Breitscheidplatz, der 2016 Schauplatz eines Terroranschlags war, ist durch Poller und Betonblöcke abgesichert. Security-Personal und Polizeipräsenz sollen zusätzlich für die Sicherheit der Besucher sorgen. "Die Weihnachtsmärkte sind sich der Verantwortung beim Thema sehr bewusst", so Ferigo. "Es wird viel Arbeit in die Sicherheitskonzepte gesteckt, damit die Besucher auch wirklich ein gutes Gefühl beim Besuch haben."
Auch in Brandenburg wird das Thema Sicherheit großgeschrieben. Ron Affeldt, Geschäftsführer des Brandenburgischen Schaustellerverbands, bestätigte gegenüber der dpa die enge Zusammenarbeit mit Polizei und Sicherheitsdiensten. Eberhard Heieck, dessen Firma Weihnachtsmärkte in Potsdam und Cottbus veranstaltet, setzt in diesem Jahr auf verstärkte Security-Präsenz. "Wir haben mehr Ordner am Tage", erklärte er. Auf einigen Märkten sei die Anzahl der Security-Mitarbeiter von zwei auf vier erhöht worden. Dies diene als Präventivmaßnahme bei größeren Menschenansammlungen und ermögliche ein schnelles Eingreifen bei auffälligem oder bedrohlichem Verhalten. Die Hausordnung, die unter anderem ein Waffenverbot beinhaltet, wird auf Plakaten deutlich sichtbar ausgehängt.
Während in Niedersachsen aufgrund gestiegener GEMA-Gebühren in diesem Jahr auf einigen Weihnachtsmärkten weniger Musik gespielt wird, gibt es in Berlin und Brandenburg keine Einschränkungen. Kristin Ferigo bestätigte, dass es in Berlin keine musikalischen Einschränkungen geben wird. Auch Eberhard Heieck versicherte, dass auf seinen Märkten in Brandenburg täglich Musik zu hören sein wird. Man habe Lizenzen für GEMA-freie Musik erworben, die günstiger seien. Konzerte von Chören und Kapellen seien bei der GEMA angemeldet.
Die meisten Weihnachtsmärkte in Berlin und Brandenburg öffnen am 25. November ihre Pforten. In Berlin locken dann unter anderem der Weihnachtsmarkt am Schloss Charlottenburg, der historische Weihnachtsmarkt auf dem RAW-Gelände sowie die Märkte am Alexanderplatz und Gendarmenmarkt. Der beliebte Markt in Alt-Rixdorf findet vom 6. bis 8. Dezember statt. Auch die zentralen Weihnachtsmärkte in Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam öffnen am 25. November. In Potsdam-Babelsberg findet am 29. November und 1. Dezember ein Weihnachtsmarkt mit böhmischer Tradition statt.
