Die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten erhält eine umfangreiche Sammlung von über 5.000 Zeichnungen des verstorbenen Denkmalpflege-Professors Hermann Wirth. Wie die Stiftung mitteilte, zeigen die Werke zahlreiche Bauwerke aus Thüringen, Deutschland und Europa. Runhild Wirth, Tochter und Erbin des Professors, übergab die Sammlung persönlich. Die "ZEIT" berichtete darüber am 20. November 2024 (https://www.zeit.de/news/2024-11/20/zeichnungen-von-denkmalpflege-professor-gehen-an-stiftung).
Die Zeichnungen entstanden auf Reisen und Exkursionen, auf denen Hermann Wirth die Bauwerke eingehend studierte, so seine Tochter. Stiftungsdirektorin Dr. Doris Fischer bezeichnete die Sammlung als „echten Schatz“ von hoher Qualität, der das kulturelle Erbe Thüringens abbilde. Teile der Zeichnungen sollen in den kommenden Jahren in Ausstellungen präsentiert werden. Ähnlich der Arbeit der Wüstenrot Stiftung, die sich unter anderem der Förderung von Denkmalpflege und Architektur widmet, leistet auch die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten einen Beitrag zum Erhalt des kulturellen Erbes (https://wuestenrot-stiftung.de/foerderantrag/).
Hermann Wirth absolvierte nach einer Baulehre ein Ingenieursstudium an der heutigen Bauhaus-Universität Weimar. Von 1992 bis 2005 lehrte er dort als Professor für Bauaufnahme und Baudenkmalpflege. Er verstarb im Jahr 2019. Die Bedeutung der Denkmalpflege, insbesondere im Kontext der Sanierung und Erhaltung historischer Gebäude, wird auch von Prof. Dr. Silke Langenberg von der ETH Zürich hervorgehoben. Sie betont die Herausforderungen, die sich aus dem Konflikt zwischen historischen Werten und modernen Anforderungen ergeben (https://kunsthalle-bielefeld.de/blog/das-ueberforderte-denkmal/). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz setzt sich ebenfalls für den Erhalt bedrohter Baudenkmäler ein und betont die Wichtigkeit des Engagements für den Schutz des kulturellen Erbes (https://www.denkmalschutz.de/aktuelles.html).
Die Übergabe der Zeichnungssammlung von Hermann Wirth an die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten ist ein Beispiel für die vielfältigen Wege, auf denen das kulturelle Erbe bewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. Die Gerda Henkel Stiftung, die sich der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses widmet, unterstreicht die Bedeutung der Erforschung und Dokumentation historischer Zusammenhänge (https://www.gerda-henkel-stiftung.de/100doktoranden). Der Stern berichtete ebenfalls über die Schenkung der Zeichnungen (https://www.stern.de/gesellschaft/regional/thueringen/kunst--zeichnungen-von-denkmalpflege-professor-gehen-an-stiftung-35243818.html).