Die Wirtshaus-Wiesn, die parallel zum Oktoberfest in München stattfand, war ein voller Erfolg. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, strömten rund eine Million Besucher in die teilnehmenden Gaststätten der Innenstadt.
Gregor Lemke, Sprecher des Vorstands der Münchner Innenstadtwirte, zeigte sich erfreut über den Besucherandrang. Insgesamt wurden während der Wirtshaus-Wiesn etwa 1,1 Millionen Maß Bier, 900.000 Essen und 250.000 Brezen konsumiert. Laut Lemke schätzten die Gäste vor allem die Gemütlichkeit, die Unabhängigkeit vom Wetter und die Möglichkeit, spontan ohne Reservierung einen Platz zu ergattern.
Die Wirtshaus-Wiesn, die ursprünglich als Alternative zum Oktoberfest während der Corona-Pandemie ins Leben gerufen wurde, fand in diesem Jahr bereits zum fünften Mal statt. Über 40 Gaststätten beteiligten sich an der Aktion und boten ihren Gästen ein authentisches Wiesn-Erlebnis.
Die Innenstadtwirte betonen die historische Verbindung der Wirtshaus-Wiesn zum Ursprung des Oktoberfestes. Im Jahr 1810 lud König Maximilian I. das Volk anlässlich seiner Hochzeit zu einem fünftägigen Fest mit Speis und Trank ein. Während auf der Theresienwiese lediglich Pferderennen stattfanden, wurde in den Münchner Wirtshäusern gegessen, getrunken und gesungen. Die Wirtshaus-Wiesn knüpft an diese Tradition an und lässt die Geschichte des Oktoberfestes wieder lebendig werden.