20.11.2024
Zukunftsplan für Volkswagen IG Metall und Betriebsrat präsentieren Alternativkonzept

IG Metall und Betriebsrat präsentieren Masterplan zur Bewältigung der VW-Krise

Angesichts der anhaltenden Krise bei Volkswagen legen IG Metall und der Betriebsrat einen eigenen Masterplan für die Zukunft des Konzerns vor. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/20/vw-krise-ig-metall-und-betriebsrat-legen-masterplan-vor) berichtet, soll das Konzept einen Tag vor der dritten Tarifrunde in Wolfsburg vorgestellt werden. Betriebsratschefin Daniela Cavallo und IG-Metall-Bezirksleiter Thorsten Gröger wollen damit ihre Vision für die Sanierung des Autobauers präsentieren.

Der Tagesspiegel (https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/autoindustrie-vw-krise-ig-metall-und-betriebsrat-legen-masterplan-vor-12736202.html) berichtet, dass Gewerkschaft und Betriebsrat seit Bekanntwerden der Sparpläne Anfang September vom Konzern wiederholt ein Gesamtkonzept für die Zukunft aller Standorte gefordert hatten. Cavallo betonte bereits im September, dass es viele Möglichkeiten gebe, Kosten zu senken, ohne Standorte zu schließen. Da der Konzern bisher kein solches Konzept vorgelegt habe, präsentieren IG Metall und Betriebsrat nun ihren eigenen Plan.

Gröger betonte laut Tagesspiegel bereits im September die Bereitschaft der Gewerkschaft, an einer nachhaltigen Lösung mitzuwirken. Das Ziel sei die langfristige Sicherung von Standorten, Auslastung und Beschäftigung. Wie verschiedene Medien berichten, lehnt die IG Metall Lohnkürzungen, Werksschließungen und Entlassungen entschieden ab.

Der NDR (https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/VW-Krise-IG-Metall-und-Betriebsrat-stellen-Zukunftskonzept-vor,volkswagen2440.html) berichtet, dass Cavallo bereits im September Eckpunkte eines "Masterplans 2025 - 2030 - 2035" skizziert hatte. Demnach müsse die Produktqualität verbessert und die technologische Führungsrolle des Konzerns zurückgewonnen werden. Ein wichtiger Punkt sei die Entwicklung eines günstigen Elektro-Einstiegsmodells, das bisher erst für 2026 geplant ist.

Weiterhin forderte Cavallo laut NDR eine Reduzierung der Komplexität und Bürokratie sowie die Vermeidung von Doppelarbeiten innerhalb des Konzerns. Der Fokus müsse auf der Kernmarke Volkswagen liegen. Investitionen in neue Modelle im Volumensegment seien notwendig, um die Auslastung der Werke zu verbessern und Kosten zu senken.

Capital (https://www.capital.de/wirtschaft-politik/vw-tarifrunde--betriebsrat-und-management-in-hartem-duell-35218324.html) berichtet über die angespannte Situation zwischen Betriebsrat und Management und die Möglichkeit eines Streiks. Der MDR (https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/volkswagen-werke-schliessen-sparkurs-krise-100.html) zitiert Cavallo mit der Aussage, dass der Vorstand mindestens drei Werke in Deutschland schließen wolle. Morningstar (https://www.morningstar.de/de/news/253848/krise-bei-vw-pläne-verunsichern-belegschaft---lob-von-ökonomen.aspx) berichtet über die Verunsicherung der Belegschaft und positive Reaktionen von Ökonomen auf die Sparpläne.

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