Zwei Jahre nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine zeigen sich die Auswirkungen eines Konflikts, der Europa und die Welt verändert hat. Am Jahrestag organisieren Menschen in ganz Deutschland Kundgebungen und Gedenkveranstaltungen, um ihre Solidarität mit der Ukraine zu bekunden und ein starkes Zeichen für den Schutz der Demokratie zu setzen. In Köln etwa versammeln sich mehr als 5.000 Menschen unter dem Motto "Für die Ukraine und für den Schutz der Demokratie" zu einer Solidaritätskundgebung. Solche Veranstaltungen spiegeln das anhaltende Engagement und die Unterstützung der deutschen Bevölkerung für die Ukraine wider. Sie zeigen auch die Sorgen um die Werte der Demokratie und die internationale Rechtsordnung, die durch den Krieg in der Ukraine auf die Probe gestellt werden. Die Bundesregierung hat im Laufe der zwei Jahre auf verschiedene Weise Unterstützung für die Ukraine geleistet, sei es durch direkte finanzielle Hilfe, humanitäre Unterstützung oder die Lieferung von Waffen und militärischer Ausrüstung. Außenministerin Annalena Baerbock hat dabei wiederholt die Bedeutung der westlichen Unterstützung hervorgehoben, die maßgeblich dazu beigetragen hat, dass die Pläne Russlands, Kiew einzunehmen und die ukrainische Bevölkerung zu unterwerfen, vereitelt wurden. Baerbock betont, dass der russische Präsident Wladimir Putin das Ziel verfolge, die Ukraine zu vernichten, und deshalb Deutschland und andere Länder die Ukraine so lange unterstützen werden, wie es nötig ist. Die deutsche Bevölkerung hat sich in vielfältiger Weise solidarisch gezeigt, indem sie beispielsweise ukrainische Flüchtlinge aufgenommen und Hilfsprojekte unterstützt hat. Auch die Wirtschaft ist betroffen: Der Krieg hat den deutschen Gasverbrauch beeinflusst, wobei Unternehmen und Privathaushalte seit Kriegsbeginn weniger Gas verbrauchen als vorher. Der Krieg hat auch die geopolitische Landschaft Europas beeinflusst. Polen und die Ukraine haben ihre Zusammenarbeit vertieft, insbesondere im Bereich der Rüstungsproduktion. Die Niederlande unterstützen die Ukraine mit Kampfjets, während andere europäische Länder ebenfalls ihre militärische Unterstützung angekündigt haben. Die Auswirkungen des Krieges sind weitreichend und betreffen nicht nur die unmittelbare Sicherheit und Stabilität der Ukraine, sondern auch die Energiesicherheit und wirtschaftliche Lage in ganz Europa. Während die Kämpfe in der Ukraine andauern, setzen die internationalen Bemühungen fort, die Ukraine bei ihrem Kampf um Souveränität und territoriale Integrität zu unterstützen. Der zweite Jahrestag des Kriegs ist ein Moment des Innehaltens, der Trauer um die Opfer und des Nachdenkens darüber, wie die internationale Gemeinschaft weiterhin auf die Krise reagieren kann und muss.