Im Rhein-Neckar-Kreis wurde am Sonntag, den 3. November 2024, eine Panzergranate aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und kontrolliert gesprengt. Wie die Polizei mitteilte, fand ein Spaziergänger die Granate auf einem Feld nahe Heddesheim und meldete den Fund am Vormittag. Die Zeit berichtete ebenfalls über den Vorfall (zeit.de).
Umgehend wurden die Feldwege im Umkreis von 150 Metern um die Fundstelle gesperrt. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Baden-Württemberg wurde hinzugezogen und entschied, die Granate vor Ort zu sprengen. Wie der SWR berichtet, erfolgte die Sprengung am Nachmittag gegen 15 Uhr (swr.de). Für die kurze Dauer der Sprengung wurde auch eine nahegelegene Kreisstraße, die K4236, gesperrt. Laut einem Polizeisprecher bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für die Bevölkerung.
Wie ka-news berichtet, war dies nicht der erste Fund dieser Art in Heddesheim in diesem Jahr. Bereits im April wurde eine Panzergranate in der Gemeinde entdeckt und ebenfalls kontrolliert gesprengt (ka-news.de). Auch damals verlief die Sprengung ohne Zwischenfälle. Der erneute Fund unterstreicht die anhaltende Präsenz von Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden und die Notwendigkeit, bei der Feldarbeit oder Spaziergängen im Freien vorsichtig zu sein.
Der Kampfmittelbeseitigungsdienst spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherung und Entschärfung von Kriegsaltlasten. Die Experten beurteilen die Gefährlichkeit der Funde und entscheiden über das weitere Vorgehen. Im Fall von Heddesheim wurde eine kontrollierte Sprengung als notwendig erachtet, um die Gefahr durch die Panzergranate zu beseitigen. Die schnelle Reaktion der Behörden und die professionelle Arbeit des Kampfmittelbeseitigungsdienstes verhinderten mögliche Schäden und Verletzungen.
Die Polizei appelliert an die Bevölkerung, bei Funden von verdächtigen Gegenständen, die auf Kampfmittel hindeuten könnten, umgehend die Behörden zu informieren und die Fundstelle nicht zu berühren. Auch scheinbar harmlose Gegenstände können eine Gefahr darstellen und sollten nur von Experten untersucht und gegebenenfalls entschärft werden.
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