Bei der Bundestagswahl 2021 in Sachsen konnte sich die AfD trotz leichter Verluste als stärkste Kraft behaupten. Wie die Bundeswahlleiterin berichtet, erreichte die AfD 24,6 Prozent der Zweitstimmen und lag damit deutlich vor der CDU, die auf 17,2 Prozent kam.
Die SPD konnte in Sachsen stark zulegen und landete mit 19,3 Prozent auf dem zweiten Platz. Auch die FDP (11,0 Prozent) und die Grünen (8,6 Prozent) konnten Zugewinne verzeichnen. Die Linke musste dagegen herbe Verluste hinnehmen und erreichte nur noch 9,3 Prozent.
Die Wahlbeteiligung lag bei 76,5 Prozent und damit 1,1 Prozentpunkte höher als 2017.
Wie das Statistische Landesamt Sachsen mitteilt, konnte die AfD die meisten Direktmandate in Sachsen gewinnen. In 10 von 16 Wahlkreisen setzten sich die AfD-Kandidaten durch. Die CDU gewann 4 Direktmandate, SPD und Linke jeweils eines.
Im Wahlkreis Mittelsachsen beispielsweise erreichte die AfD-Kandidatin Carolin Bachmann 33,4 Prozent der Erststimmen und setzte sich damit klar gegen die CDU-Bewerberin durch.
Die Wahlergebnisse zeigen teils erhebliche regionale Unterschiede innerhalb Sachsens. Während die AfD in ländlichen Regionen besonders stark abschnitt, erzielten SPD und Grüne in den Großstädten überdurchschnittliche Ergebnisse.
In der Gemeinde Dorfchemnitz im Erzgebirgskreis etwa kam die AfD auf 47,9 Prozent der Zweitstimmen. In Leipzig hingegen blieb die Partei unter 20 Prozent.
Insgesamt spiegeln die sächsischen Ergebnisse den bundesweiten Trend wider: Zugewinne für SPD, Grüne und FDP bei gleichzeitigen Verlusten für CDU/CSU und Linke. Die AfD konnte ihre starke Stellung in Sachsen trotz leichter Einbußen verteidigen.
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