Am 20. Januar 2025 wird Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika vereidigt. Es ist ein historischer Moment, da Trump nach seiner ersten Amtszeit von 2017 bis 2021 nun zum zweiten Mal das höchste Amt im Staat übernimmt. Die Zeremonie findet aufgrund der erwarteten eisigen Temperaturen nicht wie üblich auf den Stufen des Kapitols, sondern in der Rotunde des Parlamentsgebäudes statt.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, beginnt der Tag für Trump mit einem Gottesdienst in der St. John's Church. Anschließend wird er zusammen mit seiner Frau Melania von Noch-Präsident Joe Biden und dessen Frau Jill im Weißen Haus empfangen. Der Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die Vereidigung Trumps durch den Richter des Obersten Gerichtshofs, Brett Kavanaugh, in der Kuppelhalle des Kapitols. Auch der designierte Vizepräsident J.D. Vance wird seinen Amtseid ablegen.
Nach der Vereidigung wird Trump seine Antrittsrede halten, in der er voraussichtlich seine Ziele für die kommenden vier Jahre darlegen wird. Wie vom Standard berichtet, versprach Trump seinen Anhängern bereits im Vorfeld eine "Ära von Stärke und Wohlstand" und kündigte an, zentrale Maßnahmen seines Vorgängers Joe Biden sofort rückgängig zu machen.
Die Sicherheitsvorkehrungen in Washington sind massiv. Wie die Zeit eine Meldung aus der DPA wiedergab, haben 24 Bundesstaaten Unterstützung durch die Nationalgarde angeboten. Neben Trump-Anhängern werden auch zahlreiche Demonstranten in der Hauptstadt erwartet. Organisatoren des "Women's March" von 2017 planen unter dem neuen Namen "People's March" erneut Proteste, wie die New York Times berichtet.
Obwohl es unüblich ist, dass ausländische Staats- und Regierungschefs an US-Amtseinführungen teilnehmen, hat Trump einige internationale Gäste eingeladen. Laut Berichten der Süddeutschen Zeitung werden unter anderem die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni und der argentinische Präsident Javier Milei erwartet. Auch der Vorsitzende der AfD, Tino Chrupalla, hat seine Teilnahme bestätigt.
Die Amtseinführung Trumps wird weltweit mit großem Interesse verfolgt. Viele Länder blicken gespannt darauf, wie sich die US-Außenpolitik unter Trump entwickeln wird. Der deutsche Botschafter in den USA warnte in einem vertraulichen Papier vor Trumps "Agenda der maximalen Disruption", wie Reuters berichtete.
Die Amtseinführung hat auch wirtschaftliche Auswirkungen. Wie die BBC berichtet, werden zahlreiche Tech-Unternehmer wie Elon Musk, Jeff Bezos und Mark Zuckerberg an der Zeremonie teilnehmen. Einige von ihnen haben bereits beträchtliche Summen für die Inauguration gespendet, möglicherweise in der Hoffnung, regulatorischen Druck unter der neuen Administration zu reduzieren.
Mit der Amtseinführung Donald Trumps beginnt eine neue Ära in der amerikanischen Politik. Die kommenden Tage und Wochen werden zeigen, wie sich die USA unter seiner erneuten Führung positionieren werden - sowohl innenpolitisch als auch auf der internationalen Bühne.
