Während einer Demonstration des "Bündnis Oberlausitz" am Samstagvormittag in Görlitz sah sich die Polizei gezwungen, auf einen aggressiven Hund zu schießen. Wie die Polizeidirektion Görlitz mitteilte, biss der Belgische Schäferhund gegen 9:45 Uhr zunächst einen 80-jährigen Passanten, der daraufhin ins Krankenhaus eingeliefert werden musste. Die Beamten nahmen die Personalien des 43-jährigen Hundehalters auf. Der Hund verbiss sich anschließend in den Stiefel eines Polizisten und rannte in Richtung der Beamten, woraufhin ein Schuss abgefeuert wurde. Laut dpa verfehlte die Kugel den Hund.
(Quelle: ZEIT ONLINE, Freie Presse)
Der Hund flüchtete durch die Görlitzer Innenstadt über Poststraße, Wilhelmsplatz und Berliner Straße und verhielt sich weiterhin aggressiv. Die Polizei sperrte die betroffenen Bereiche ab. Mithilfe einer Fangstange konnte der Hund schließlich eingefangen werden. Ein Tierarzt betäubte das Tier, welches anschließend in ein Tierheim gebracht wurde. Wie TAG24 berichtet, könnte der Vorfall für den Hundehalter ein Nachspiel haben. Die Polizei ermittelt.
Die Polizei hat Ermittlungen gegen den Hundehalter aufgenommen. Es ist noch unklar, welche Konsequenzen dem Halter drohen. Der Vorfall ereignete sich im Kontext einer Demonstration des "Bündnis Oberlausitz", jedoch ist laut den vorliegenden Informationen unklar, ob ein Zusammenhang zwischen der Demonstration und dem Verhalten des Hundes besteht. (Quelle: Sächsische Zeitung, LausitzNews)
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