1.12.2024
Amokfahrt in NRW Acht Schwerverletzte nach Autobahnkollisionen

Chaosfahrt eines LKW in NRW: Ein Schwerverletzter ringt mit dem Tod

Am Samstagnachmittag verursachte ein LKW auf mehreren Autobahnen in Nordrhein-Westfalen eine folgenschwere Unfallserie. Wie die Polizei am frühen Sonntagmorgen bekannt gab, schwebt ein Mensch in Lebensgefahr. Die Anzahl der Schwerverletzten stieg auf acht, darunter die lebensgefährlich verletzte Person. Insgesamt wurden 18 weitere Personen leicht verletzt. Die "Zeit" berichtete am 1. Dezember 2024 über den Vorfall (Quelle).

Nach aktuellem Kenntnisstand waren 50 Fahrzeuge in die Unfälle verwickelt. Der 30-jährige LKW-Fahrer fuhr mit stark überhöhter Geschwindigkeit und in Schlangenlinien zunächst über die A46 Richtung Wuppertal und anschließend auf die A1. Dort geriet er in den Gegenverkehr, kollidierte mit mehreren Fahrzeugen und kam schließlich quer zur Fahrbahn zum Stehen. Der Fahrer wurde noch am Unfallort festgenommen. Erste Anzeichen deuten laut Ermittlern auf möglichen Alkohol- oder Drogeneinfluss hin. Ähnliche Informationen wurden auch von der Süddeutschen Zeitung (Quelle) und dem Stern (Quelle) veröffentlicht.

Die Unfallserie führte zu weiträumigen Sperrungen auf mehreren Autobahnabschnitten. Am frühen Sonntagmorgen waren laut Polizeiangaben die A1 in Richtung Köln ab Hagen-West und in Richtung Bremen ab Gevelsberg bis zur Unfallstelle gesperrt. Die Sperrungen sollten voraussichtlich bis Mittag andauern. Die Sperrung der A46 zwischen Varresbeck und Wuppertal-Nord wurde hingegen wieder aufgehoben. Das ZDF berichtete ebenfalls über die Sperrungen und die laufenden Ermittlungen (Quelle).

Die Rheinische Post (Quelle) berichtete über eine Betreuungsstelle für die betroffenen Autofahrer und veröffentlichte Bilder der Unfallstelle, die den quer stehenden LKW und beschädigte Fahrzeuge zeigen. Der Tagesspiegel (Quelle) ergänzte, dass Autofahrer über den Verkehrsfunk gewarnt und zur Umfahrung der betroffenen Autobahnen aufgerufen wurden.

Das Landeskriminalamt NRW hat ein Hinweisportal eingerichtet, auf dem Zeugen Fotos, Videos und Hinweise hochladen können. Darüber berichtete unter anderem die Süddeutsche Zeitung (Quelle).

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