24.1.2025
Bangkok im Griff des Smogs: Gesundheitsgefahr und Notmaßnahmen
Luftverschmutzung in Bangkok: Ursachen und Folgen

Luftverschmutzung in Bangkok: Ursachen und Folgen

Bangkok, die pulsierende Hauptstadt Thailands, kämpft seit Jahren mit einer erheblichen Luftverschmutzung. Wie die Zeit, unter Berufung auf eine Meldung der dpa, berichtet, erreichte die thailändische Metropole in den letzten Tagen erneut alarmierende Feinstaubwerte und rangierte zeitweise unter den Städten mit der weltweit schlechtesten Luftqualität.

Die Belastung durch Feinstaub (PM2,5) lag laut IQAir, einem Schweizer Unternehmen, das die Luftqualität weltweit misst, um ein Vielfaches über dem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Grenzwert. Wie die Zeit in ihrer Berichterstattung weiter ausführt, ist PM2,5 besonders gesundheitsschädlich, da diese feinen Partikel tief in die Lunge eindringen können. Das deutsche Umweltministerium bestätigt, dass PM2,5 für einen Großteil der durch Feinstaub verursachten Krankheiten verantwortlich ist.

Die Ursachen für die hohe Luftverschmutzung in Bangkok sind vielfältig. Wie die dpa berichtet, spielen der starke Autoverkehr und die Nutzung fossiler Brennstoffe eine entscheidende Rolle. Die zahlreichen Fabriken, die sich im Umland von Bangkok angesiedelt haben, tragen ebenfalls zur Belastung bei. Zusätzlich verschärfen saisonale Faktoren wie die Brandrodung von Reis- und Zuckerrohrfeldern die Situation, obwohl diese Praxis, wie die Zeit berichtet, bereits seit Jahren verboten ist. Auch Wellmed Bangkok bestätigt den Einfluss von Waldbränden und industriellen Emissionen auf die Luftverschmutzung.

Die Folgen der schlechten Luftqualität sind gravierend. Die Behörden reagierten mit der Schließung hunderter Schulen und der Aufforderung an die Bevölkerung, sich möglichst im Freien aufzuhalten und im Homeoffice zu arbeiten. Wie die Zeit berichtet, wurden kostenlose öffentliche Verkehrsmittel angeboten, um den Autoverkehr zu reduzieren. Bangkoks Gouverneur Chadchart Sittipunt ging, wie die Zeit ebenfalls berichtet, gegen Lastwagenfahrer vor, die trotz Fahrverbot unterwegs waren.

Die C40 Cities Climate Leadership Group hebt in einer Fallstudie hervor, dass die Luftqualität in Bangkok in den letzten Jahren zwar Verbesserungen gezeigt hat, die PM2,5-Verschmutzung jedoch weiterhin eine große Herausforderung darstellt. Der Großteil der Schadstoffe stamme von Dieselfahrzeugen und offener Verbrennung. Die Organisation betont die Notwendigkeit einer effizienten Lösungsplanung und der Zusammenarbeit aller Beteiligten. Auch t-online berichtet über die Gesundheitsgefahr durch die hohe Luftverschmutzung und die Maßnahmen der Behörden, wie Schulschließungen und die Aufforderung zum Tragen von Masken.

Die Luftverschmutzung in Bangkok bleibt ein komplexes Problem, das sowohl kurzfristige Maßnahmen zur Schadensbegrenzung als auch langfristige Strategien zur Reduzierung der Emissionen erfordert.

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