Der Sturm Éowyn hat am Freitag, den 24. Januar 2025, Irland und Teile Großbritanniens mit voller Wucht getroffen. Wie die Zeit unter Berufung auf die DPA berichtet, wurden in Irland Windgeschwindigkeiten von über 140 km/h gemessen. Die höchste Warnstufe Rot galt für die gesamte Republik Irland. Auch heftiger Regen führte stellenweise zu Überschwemmungen.
Wie die Zeit weiter meldet, gab es in vielen Teilen Irlands Berichte über umgestürzte Bäume und Verkehrsbehinderungen. Am Flughafen Dublin wurden bis 9 Uhr morgens über 100 Flüge gestrichen. Schulen und andere Bildungseinrichtungen blieben geschlossen. Der öffentliche Verkehr stand still, solange die höchste Warnstufe in Kraft war. Sogar Supermärkte schlossen ihre Filialen, wie der irische Rundfunksender RTÉ berichtete.
In Großbritannien waren vor allem Nordirland und Teile Schottlands betroffen. Auch hier galt laut dem britischen Wetterdienst Met Office die höchste Warnstufe Rot. Wie die Münstersche Zeitung berichtet, wurden in Nordirland alle Schulen geschlossen und der öffentliche Verkehr eingestellt. Der Flughafen Belfast meldete Störungen und Flugausfälle. In Schottland wurden die stärksten Auswirkungen im dicht besiedelten "Central Belt" zwischen Glasgow und Edinburgh erwartet. Auch hier blieben die Schulen geschlossen, und es wurde mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet. Die Flughäfen Edinburgh und Glasgow kündigten Einschränkungen im Flugverkehr an.
Bereits am 23. Januar wurde vor dem herannahenden Sturm gewarnt. Wie swissinfo.ch schreibt, rief der scheidende irische Premierminister Simon Harris die Bevölkerung zur Vorsicht auf und riet dringend von Reisen und Aufenthalten in Küstennähe ab. Ähnliche Warnungen wurden auch für Nordirland und Schottland herausgegeben. So berichtete die Münstersche Zeitung über die Ankündigung des schottischen Regierungschefs John Swinney, dass die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten nicht reisen solle. Der Bahnbetreiber ScotRail strich alle Zugverbindungen für Freitag.
Wie MeteoSchweiz in ihrem Blog erläutert, entwickelte sich das Tief Éowyn über dem Atlantik rasant. Innerhalb von 24 Stunden fiel der Kerndruck um mehr als 24 hPa, was die Kriterien einer "Bombogenese" erfüllt. Der Orkan erreichte eine Intensität, die mit Orkan Lothar vergleichbar ist.
Quellen:
https://www.zeit.de/news/2025-01/24/sturm-owyn-wuetet-in-irland-und-grossbritannien
https://www.lok-report.de/news/europa/item/55789-grossbritannien-irland-warnung-vor-sturm-eowyn.html
https://www.zeit.de/news/2025-01/23/sturm-owyn-zieht-auf-irland-und-grossbritannien-zu
https://www.meteoschweiz.admin.ch/ueber-uns/meteoschweiz-blog/de/2025/01/orkantief-eowyn-erfasst-irland.html