Der Leverkusener Konzern Bayer verzeichnet einen erneuten Milliardenverlust, der maßgeblich auf das schwächelnde Agrargeschäft zurückzuführen ist. Die Aktie des Unternehmens ist daraufhin auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren gefallen, wie verschiedene Medien berichten. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/12/milliardenverlust-bei-bayer-aktie-faellt-auf-20-jahres-tief) am 12. November 2024 meldete, sackte der Aktienkurs zwischenzeitlich um 14 Prozent auf etwas über 21 Euro ab.
Besonders die Entwicklung im Agrarbereich, insbesondere in Lateinamerika, blieb hinter den Erwartungen zurück, wie Bayer-Chef Bill Anderson erklärte. Laut Spiegel Online (https://www.stern.de/wirtschaft/news/glyphosat--milliardenverlust-bei-bayer--aktie-faellt-auf-20-jahres-tief-35221086.html) vom 12. November 2024, wirkt sich der anhaltende Preisdruck im Pflanzenschutzgeschäft negativ auf die Bilanz aus. Auch regulatorische Vorschriften und die Konkurrenz durch Nachahmerprodukte belasten das Geschäft, wie die Börse Frankfurt (https://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/ROUNDUP-2-Agrarschwaeche-Bayer-mit-Milliardenverlust---Ausblick-gesenkt-70a11243-7740-4e1a-95d9-4198c638517b) berichtet. Die Prognose für 2025 bleibt daher verhalten.
Im dritten Quartal musste Bayer Geschäfts- und Firmenwerte in Höhe von fast 3,3 Milliarden Euro abschreiben, hauptsächlich bedingt durch die anhaltenden Schwierigkeiten in der Agrarsparte. Wie der Spiegel (https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bayer-aktie-auf-20-jahres-tief-milliardenverlust-belastet-den-konzern-a-51d8606c-a1b3-4dd9-afaa-94d026f3720c) berichtete, belaufen sich die Abschreibungen auf den Firmenwert der Crop Science Sparte seit der Übernahme von Monsanto im Jahr 2018 auf insgesamt 12,9 Milliarden Euro. Angesichts der aktuellen Entwicklung hat Bayer seine Gesamtjahresprognose angepasst und rechnet nun mit einem niedrigeren Umsatz und operativem Gewinn.
Die Übernahme des US-Konzerns Monsanto im Jahr 2018 brachte Bayer neben dem Agrargeschäft auch eine Vielzahl von Glyphosat-Klagen ein, die den Konzern weiterhin Milliarden kosten. Wie das Tageblatt (https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Milliardenverlust-bei-Bayer-Aktie-faellt-auf-20-Jahres-Tief-616467.html) berichtet, hat sich Bayer seit der Übernahme nicht mehr von dem Abwärtstrend erholt. Der Börsenwert ist seit Sommer 2018 von knapp 92 Milliarden Euro auf zuletzt rund 21 Milliarden Euro gesunken.
Während das Agrargeschäft schwächelt, zeigt sich die Pharmasparte robuster. Bayer setzt auf neue Medikamente, um den Umsatzrückgang bei älteren Produkten auszugleichen. Der Konzern setzt zudem auf eine Restrukturierung, um Kosten zu senken. Wie die Börse Frankfurt berichtet, soll der Umbau der Konzernorganisation ab 2026 jährlich zwei Milliarden Euro einsparen.
Quellen:
- Zeit Online: https://www.zeit.de/news/2024-11/12/milliardenverlust-bei-bayer-aktie-faellt-auf-20-jahres-tief - Spiegel Online: https://www.stern.de/wirtschaft/news/glyphosat--milliardenverlust-bei-bayer--aktie-faellt-auf-20-jahres-tief-35221086.html - Spiegel: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/bayer-aktie-auf-20-jahres-tief-milliardenverlust-belastet-den-konzern-a-51d8606c-a1b3-4dd9-afaa-94d026f3720c - Börse Frankfurt: https://www.boerse-frankfurt.de/nachrichten/ROUNDUP-2-Agrarschwaeche-Bayer-mit-Milliardenverlust---Ausblick-gesenkt-70a11243-7740-4e1a-95d9-4198c638517b - Tageblatt: https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Milliardenverlust-bei-Bayer-Aktie-faellt-auf-20-Jahres-Tief-616467.html - dpa ```