Der Mondlander "Blue Ghost" hat erfolgreich im Mare Crisium auf dem Mond aufgesetzt. Wie die Zeit, unter Berufung auf die dpa, berichtet, landete die etwa zwei Meter hohe und drei Meter breite Landefähre in der Tiefebene mit einem Durchmesser von rund 500 Kilometern. Der Deutschlandfunk bestätigt den Erfolg der Mission und präzisiert, dass der Lander mit zehn wissenschaftlichen Instrumenten ausgestattet ist, um die Mondoberfläche zu untersuchen. Geplant sind unter anderem Bohrungen, um Gesteinsproben zu entnehmen.
Wie die FAZ ebenfalls berichtet, ist die Landung von "Blue Ghost" die zweite kommerzielle Mondlandung der Raumfahrtgeschichte, rund ein Jahr nach der Landung von "Odysseus". Die Presse betont die technischen Herausforderungen von Mondlandungen und erwähnt, dass "Blue Ghost" mit Hilfe einer Falcon-9-Rakete von SpaceX gestartet ist. Heise online ergänzt, dass der Start im Januar vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral erfolgte und neben "Blue Ghost" auch die japanische Landefähre "Resilience" an Bord war, die jedoch erst in einigen Monaten auf dem Mond landen soll.
Spektrum.de hebt hervor, dass die Landung im Mare Crisium, einem knapp 500 Kilometer durchmessenden Becken im Osten des Mondes, stattfand. Die Mission ist Teil des NASA-Programms CLPS (Commercial Lunar Payload Services), mit dem die US-Raumfahrtbehörde Wissen für ihr "Artemis"-Programm sammeln will, wie diverse Medien berichten. Laut Deutschlandfunk soll "Artemis" erstmals eine Frau und eine nicht-weiße Person auf dem Mond bringen.
Die Mission von "Blue Ghost" soll rund zwei Wochen dauern, wie unter anderem der ORF berichtet. In dieser Zeit wird der Lander den Mond mit verschiedenen Instrumenten untersuchen, darunter auch Kameras, die bereits die Reise zum Mond dokumentiert haben. Spektrum.de erwähnt zudem, dass "Blue Ghost" Retroreflektoren auf der Mondoberfläche platzieren soll, um den Abstand des Mondes zur Erde präzise zu messen.
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