12.2.2025
Bolton und Trumps umstrittene Außenpolitik
John Bolton und die US-Außenpolitik unter Trump

John Bolton und die US-Außenpolitik unter Trump

John Bolton, ehemaliger Nationaler Sicherheitsberater von Donald Trump, steht für eine harte Linie in der US-Außenpolitik. Seine Amtszeit war geprägt von Kontroversen und einer oft als aggressiv wahrgenommenen Rhetorik. Wie die FAZ im Februar 2025 berichtete, kritisierte Bolton Trumps außenpolitischen Ansatz als chaotisch und transaktionsorientiert, fokussiert auf persönliches Eigeninteresse statt nationales Wohl. Bolton bemängelte das Fehlen einer "grand strategy" und warf Trump vor, Amerikas Kapital – das Vertrauen in den guten Willen des Landes – zu verspielen.

Boltons Amtszeit war überschattet vom Konflikt mit dem Iran. Wie der Guardian im Mai 2019 ausführte, war Bolton eine treibende Kraft hinter der Eskalation der Spannungen mit Teheran. Er befürwortete einen Regimewechsel und hatte bereits 2015 einen Militärschlag gegen den Iran propagiert. Diese Haltung nährte in Teheran den Verdacht, Bolton strebe einen Krieg an.

Ein weiterer Brennpunkt war die Nordkorea-Politik. Bolton spielte laut Guardian eine Schlüsselrolle beim Scheitern des zweiten Trump-Kim-Gipfels in Hanoi. Er soll maximalistische Forderungen gestellt haben, die zu einem Abbruch der Verhandlungen führten. Kim Jong-un reagierte darauf mit erneuten Raketentests.

Boltons Werdegang ist geprägt von einer langen Karriere im republikanischen Establishment. Wie The Atlantic im März 2018 beschrieb, diente er in jeder republikanischen Administration seit 1981. Seine kompromisslose Haltung und sein oft als rüpelhaft empfundenes Verhalten brachten ihm den Ruf eines Hardliners ein. Trotzdem schätzte Trump Boltons Expertise und ernannte ihn zu seinem Sicherheitsberater.

Bolton selbst bezeichnet sich als "pro-amerikanisch" und sieht die USA als größte Hoffnung für die Freiheit der Menschheit. Wie The Atlantic im April 2019 berichtete, verteidigt er Trumps "America First"-Politik als Ausdruck dieses Patriotismus. Er argumentiert, dass die USA ihre Interessen konsequent verfolgen müssten, auch wenn dies den Bruch mit internationalen Abkommen und Organisationen bedeutet.

Verwendete Quellen:

https://www.faz.net/aktuell/politik/usa-unter-trump/john-bolton-trump-verspielt-amerikas-kapital-das-vertrauen-110290118.html

https://www.politico.com/magazine/story/2019/02/04/john-bolton-living-his-dream-224546/

https://www.theguardian.com/us-news/2019/may/17/john-bolton-iran-north-korea-venezuela-trump

https://www.theatlantic.com/international/archive/2018/03/john-bolton-iran-nuclear-trump-iraq-war-north-korea/556763/

Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von ki erstellt.
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