Die Bundestagswahl 2025 im Saarland hat ein spannendes Rennen und unterschiedliche Reaktionen der Parteien hervorgebracht. Wie die Saarbrücker Zeitung berichtet, waren rund 750.000 Saarländer aufgerufen, ihre Stimme abzugeben. 13 Parteien und Wählergruppen traten im kleinsten Flächenland Deutschlands an.
Die CDU konnte sich den ersten Hochrechnungen zufolge als stärkste Kraft behaupten, wie die Saarbrücker Zeitung meldet. CDU-Spitzenkandidat Roland Theis zeigte sich erfreut über den mutmaßlichen Regierungsauftrag für Friedrich Merz und sprach von einer Abwahl der rot-grünen Politik, so die Zeit unter Berufung auf die dpa. Theis betonte die Notwendigkeit einer schnellen Regierungsbildung, um die Handlungsfähigkeit des Landes wiederherzustellen.
Die SPD musste eine „harte Wahlniederlage“ hinnehmen, wie der saarländische SPD-Spitzenkandidat Esra Limbacher laut Zeit (dpa) erklärte. Er räumte ein, dass die SPD mit ihren Kernthemen nicht durchgedrungen sei. Trotz der Enttäuschung betonte Limbacher die Wichtigkeit des Dialogs zwischen Demokraten, um eine stabile Bundesregierung zu gewährleisten.
Die Grünen äußerten sich zufrieden mit dem Ergebnis, wie die Zeit (dpa) berichtet. Spitzenkandidatin Jeanne Dillschneider verwies auf die schwierige Ausgangslage als Teil der unbeliebten Ampel-Regierung. Besonders bemerkenswert ist die Teilnahme der Grünen im Saarland an dieser Bundestagswahl, da sie bei der letzten Wahl aufgrund einer ungültigen Landesliste nicht wählbar waren, wie die Zeit ebenfalls anmerkt.
Enttäuschung herrschte bei der FDP, die um den Wiedereinzug in den Bundestag bangte. Wie die Zeit (dpa) berichtet, bezeichnete der Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic den Wahlabend als „lang“. Auch SOL.DE berichtete live über die ersten Hochrechnungen und die Reaktionen der Spitzenkandidaten Friedrich Merz (CDU) und Olaf Scholz (SPD). Die Wahlbeteiligung war laut SOL.DE die höchste seit der Wiedervereinigung und lag bei rund 84 Prozent.
Im Wahlkreis Saarbrücken lieferten sich Josephine Ortleb (SPD) und Yvonne Brück (CDU) ein Kopf-an-Kopf-Rennen, wie die Saarbrücker Zeitung berichtet. Im Wahlkreis Homburg wurde ebenfalls ein enges Ergebnis zwischen Esra Limbacher (SPD) und Markus Uhl (CDU) erwartet. Der SR berichtete detailliert über die Ergebnisse aus den einzelnen Gemeinden, die im Laufe des Wahlabends sukzessive veröffentlicht wurden.
Das vorläufige amtliche Endergebnis wird laut Landeswahlleitung am späten Sonntagabend erwartet, wie die Zeit (dpa) meldet. Die endgültige Sitzverteilung und die gewählten Kandidaten werden jedoch erst mit der Bekanntgabe des vorläufigen amtlichen Ergebnisses durch die Bundeswahlleiterin feststehen, voraussichtlich in den frühen Morgenstunden des 24. Februars, so die Saarbrücker Zeitung. Die Wahlergebnisse der Gemeinden sind auf der Webseite des Saarlandes einsehbar.
https://www.zeit.de/news/2025-02/23/wahlbeteiligung-bis-nachmittag-klar-gestiegen
https://www.sol.de/saarland/bundestagswahl-2025-im-saarland-so-stimmt-die-region-ab,570886.html
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/dossiers/wahlen/bundestagswahl_2025/ergebnisse_saarland_gemeinden_100.html
https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/bundestagswahl-2025/bundestagswahl-2025-im-saarland-das-ist-die-erste-hochrechnung_aid-124380413