Die DekaBank, die Fondsgesellschaft der Sparkassen, verzeichnet einen deutlichen Anstieg im Absatz von Fonds, insbesondere im Privatkundengeschäft. Wie die F.A.Z. berichtet, konnte die Deka in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 Fonds im Wert von 7,8 Milliarden Euro über die Sparkassen verkaufen. Dies entspricht einem Plus von 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Gleichzeitig meldet die Deka ein wirtschaftliches Ergebnis von 804,5 Millionen Euro nach neun Monaten. Dies liegt zwar 19 Prozent unter dem Wert des Vorjahres, übertrifft jedoch die bisherigen Erwartungen. Wie das Verlagshaus Jaumann berichtet, zeigt sich Deka-Vorstandschef Georg Stocker zufrieden mit dem operativen Geschäft und hebt die Jahresprognose auf über 700 Millionen Euro an. Die F.A.Z. zitiert Stocker mit den Worten: „Mit dem Ergebnis der ersten neun Monate sind wir zufrieden. Wir sind im operativen Geschäft besser unterwegs als im Vorjahr.“ Die starke Kapitalbasis ermögliche weitere Investitionen in Digitalisierung und neue Technologien.
Der gestiegene Fondsabsatz im Privatkundengeschäft steht im Kontrast zum rückläufigen Geschäft mit Zertifikaten. Wie die F.A.Z. berichtet, sank der Absatz von Zertifikaten um 26 Prozent auf 10,5 Milliarden Euro. Im Jahr 2023 waren Zertifikate häufig als Alternative zu Festzinsangeboten verkauft worden und hatten eine Prüfung der Finanzaufsicht BaFin ausgelöst. Im Geschäft mit institutionellen Anlegern konnte die Deka Fonds und Zertifikate im Wert von 2,6 Milliarden Euro absetzen.
Trotz des gestiegenen Fondsabsatzes verzeichnet die Deka einen Gewinnrückgang. Laut F.A.Z. begründet die Fondsgesellschaft dies mit Bewertungseffekten. Ein Blick in die Zahlen zeigt laut F.A.Z. auch eine Verfünffachung der Risikovorsorge im Kredit- und Wertpapiergeschäft auf 36,5 Millionen Euro. Positiv ist jedoch, dass das Provisionsergebnis mit 1,24 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau blieb.
Die Deka sieht im Wertpapiersparen den „Sparplan der 2020er Jahre“, wie die F.A.Z. einen früheren Bericht zitiert. Der Trend zu mehr Wertpapiersparen, von dem auch die Deka profitiert, hält an. Die Mitarbeiterzahl der Deka stieg im Jahresverlauf um 200 auf 5700.
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