September 28, 2024
Dortmunds Sieg gegen Bochum wirft neue Fragen auf

Borussia Dortmund hat einen weiteren Sieg eingefahren, doch die Art und Weise, wie der 4:2-Erfolg gegen den VfL Bochum zustande kam, wirft erneut Fragen auf. Vor allem in der ersten Halbzeit präsentierte sich der BVB wackelig und geriet nach Treffern von Matus Bero (16. Minute) und Dani de Wit (21.) mit 0:2 in Rückstand. „Keiner hier im Stadion wusste genau, was am Anfang passiert. Wir liegen auf einmal 0:2 hinten“, zeigte sich Kapitän Emre Can nach dem Spiel bei DAZN verwundert.

Die Leistung der Dortmunder in den ersten 45 Minuten erinnerte stark an die desaströse Vorstellung fünf Tage zuvor in Stuttgart, als man mit 1:5 unterging. „Das darf nicht erst nach einem 0:2 anfangen“, mahnte Can.

Tatsächlich zeigte der BVB nach dem Seitenwechsel eine Reaktion und drehte die Partie durch Tore von Serhou Guirassy (44./75.), Emre Can (61./Foulelfmeter) und Felix Nmecha (81.). Doch die Erleichterung über den Sieg war getrübt von der Erkenntnis, dass die Leistung insbesondere in der Defensive erneut nicht den Ansprüchen genügte. „Mir ist es manchmal hier in der Kabine und auch außen rum zu negativ“, sagte Can, als er auf die Probleme angesprochen wurde.

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) sieht in der wiederkehrenden Außenseiter-Attitüde des BVB ein grundlegendes Problem. Trotz des Sieges gegen Bochum bleibe ein „altbekanntes Gefühl“ bestehen, so die FAZ.

Für den VfL Bochum bedeutet die Niederlage hingegen, dass das Warten auf den ersten Saisonsieg weitergeht. Bereits in der Vorsaison gelang dem VfL der erste Sieg erst am 10. Spieltag. „Das Tor vor der Halbzeit hat uns ein bisschen gekillt“, analysierte Bochums Kapitän Anthony Losilla.

Der BVB steht nun zwar vorerst auf dem zweiten Tabellenplatz, doch die Art und Weise, wie der Sieg gegen Bochum errungen wurde, lässt Zweifel aufkommen, ob die Dortmunder in dieser Verfassung tatsächlich um die Meisterschaft mitspielen können.

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