Das Landgericht Mönchengladbach hat drei Mitglieder einer Drogenbande zu mehrjährigen Gefängnisstrafen verurteilt. Laut dpa betrieb die Bande über 13 Haschisch-Plantagen und verkaufte über zwei Jahre hinweg große Mengen Cannabis. Die Festnahmen erfolgten bereits vor elf Monaten bei einer Razzia in Mönchengladbach und im Kreis Höxter. Der 27-jährige Hauptangeklagte, der als Kopf der Organisation gilt und aus seinem Café in Mönchengladbach mindestens 35 Kilogramm Marihuana verkauft haben soll, erhielt eine fünfjährige Haftstrafe. Seine 29 und 37 Jahre alten Komplizen wurden zu zweieinhalb beziehungsweise vier Jahren Haft verurteilt. Das Gericht ordnete zudem die Einziehung von knapp 200.000 Euro an illegal erwirtschafteten Gewinnen an. Die Urteile sind noch nicht rechtskräftig. Wie die Zeit berichtet, hatte die Staatsanwaltschaft teilweise deutlich höhere Strafen gefordert (https://www.zeit.de/news/2024-12/10/haftstrafen-fuer-drei-mitglieder-einer-drogenbande).
Die Angeklagten legten Geständnisse ab, was sich strafmildernd auswirkte. Die Richter begründeten ihre Entscheidung mit den umfangreichen Beweisen, die während monatelanger Ermittlungen, unter anderem durch Observationen, Wohnungsüberwachungen und Telefonüberwachungen, gesammelt worden waren. Am 24. Januar beendeten die Ermittler die kriminellen Aktivitäten der Bande. Dabei stellten sie in zwei Plantagen fast 600 Cannabispflanzen, kiloweise abgepacktes Rauschgift, Waffen, Bargeld im fünfstelligen Bereich und sieben Fahrzeuge sicher. Wie die dpa meldet, waren bereits im Juli zwei Helfer der Bande vom Amtsgericht Höxter zu Haftstrafen von je zweieinhalb Jahren verurteilt worden. Radio Welle Niederrhein berichtete zudem, dass sich eine der Plantagen im Schiefbahner Bahnhof in Willich befunden haben soll (https://www.welleniederrhein.de/artikel/urteil-gegen-drogenbande-in-moenchengladbach-2184077.html).
