Nach einem häuslichen Streit in Geisenhausen (Landkreis Landshut) am 6. Dezember 2024 sperrte eine 81-Jährige ihren 79-jährigen Ehemann in einem Kellerraum ein. Der Senior blieb laut Polizeiangaben unverletzt. Die "Zeit" berichtete noch am selben Tag online über den Vorfall (https://www.zeit.de/news/2024-12/06/polizei-frau-sperrt-ehemann-stundenlang-im-keller-ein).
Wie die Polizei berichtet, verrichtete der 79-Jährige Arbeiten im Keller, als seine Frau die Kellertür abschloss. Sie soll ihm mitgeteilt haben, dass er bis zum Abend dort bleiben müsse, und anschließend mit dem Auto weggefahren sein. Erst nach etwa vier Stunden hörte eine Nachbarin die Hilferufe des Mannes und befreite ihn. Gegen die 81-Jährige wird nun wegen Freiheitsberaubung ermittelt.
Solche Vorfälle von Freiheitsberaubung im häuslichen Umfeld sind leider nicht selten. Eskalierende Konflikte und emotionale Ausnahmesituationen spielen dabei oft eine Rolle. Die Polizei betont, dass Freiheitsberaubung eine schwere Straftat darstellt und strafrechtlich verfolgt wird. Betroffene von häuslicher Gewalt oder Bedrohung sollten sich umgehend an die Polizei oder entsprechende Hilfsorganisationen wenden.
