19.10.2024
Ehrenamt im Fokus: Besuch von Nancy Faeser bei der Deutschen Ehrenamtsstiftung

Ehrenamt: Nancy Faeser besucht Deutsche Ehrenamtsstiftung

Am 20. August 2024 besuchte Bundesinnenministerin Nancy Faeser die Deutsche Ehrenamtsstiftung in Neustrelitz, Mecklenburg-Vorpommern. Dieser Besuch war Teil ihrer Sicherheitstour, die sie durch sieben Bundesländer führte, um sowohl haupt- als auch ehrenamtliche Einsatzkräfte zu treffen. Faeser, die auch die Stiftungsratsvorsitzende der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt ist, lobte die wichtige Arbeit der Stiftung, die seit ihrer Gründung im Jahr 2020 eine zentrale Anlaufstelle für bürgerschaftlich Engagierte in Deutschland darstellt.

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt hat sich zum Ziel gesetzt, das ehrenamtliche Engagement in Deutschland zu fördern. Nach Angaben der Stiftung sind in Deutschland etwa 29 Millionen Menschen ehrenamtlich aktiv. Die Stiftung bietet zahlreiche Programme zur Fortbildung, zum Austausch und zur finanziellen Unterstützung an, um die Arbeit der Ehrenamtlichen zu erleichtern und zu verbessern.

Während ihres Besuchs in Neustrelitz betonte Faeser die Bedeutung des Ehrenamts für die Gesellschaft. Sie hob hervor, dass die Stiftung in den letzten Jahren zahlreiche Freiwillige geschult hat, darunter rund 2.700 Ehrenamtliche, die im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft der Männer in der „Volunteer Akademie“ ausgebildet wurden. Diese Schulungen sind Teil der Bemühungen, die Fähigkeiten und das Wissen der Ehrenamtlichen zu erweitern, damit sie ihre Aufgaben effektiver erfüllen können.

Faeser wies jedoch auch auf die Herausforderungen hin, denen Ehrenamtliche zunehmend gegenüberstehen. In den letzten Jahren gab es Berichte über Bedrohungen und Angriffe auf Ehrenamtliche, was die Notwendigkeit eines Schutzes für diese engagierten Bürger unterstreicht. Um diesem Problem entgegenzuwirken, hat die Bundesregierung zusammen mit der Stiftung das Pilotprojekt „Schutz- und Präventionsnetzwerk für das Ehrenamt“ ins Leben gerufen. Dieses Projekt soll Ehrenamtliche unterstützen, die in ihrer Arbeit bedroht oder angegriffen werden.

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt hat sich als verlässlicher Partner für die Ehrenamtlichen etabliert. Sie bietet nicht nur Unterstützung in Form von Schulungen und Förderprogrammen, sondern auch ein Netzwerk, das den Austausch und die Vernetzung von Engagierten fördert. Dies ist besonders wichtig in ländlichen und strukturschwachen Regionen, wo die Unterstützung für Ehrenamtliche oft begrenzt ist.

Die Ministerin betonte, dass das Ehrenamt eine tragende Säule der Gesellschaft ist und dass die Bundesregierung die Arbeit der Ehrenamtlichen weiterhin unterstützen möchte. Die Stiftung spielt dabei eine zentrale Rolle, indem sie als Schnittstelle zwischen den Ehrenamtlichen und der Regierung fungiert und sicherstellt, dass die Anliegen und Bedürfnisse der Engagierten Gehör finden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Besuch von Nancy Faeser bei der Deutschen Ehrenamtsstiftung nicht nur eine Anerkennung der geleisteten Arbeit ist, sondern auch ein Zeichen für die Wertschätzung des Ehrenamts in Deutschland. Die Stiftung wird weiterhin eine wichtige Rolle dabei spielen, die Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement zu verbessern und die Ehrenamtlichen zu unterstützen.

Die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt hat sich in kurzer Zeit als unverzichtbare Institution etabliert, die das Ziel verfolgt, das bürgerschaftliche Engagement in Deutschland zu stärken und zu fördern. Mit Initiativen wie der „Volunteer Akademie“ und dem „Schutz- und Präventionsnetzwerk“ zeigt die Stiftung, dass sie die Herausforderungen des Ehrenamts ernst nimmt und aktiv daran arbeitet, diese zu bewältigen.

Die Bundesregierung wird auch in Zukunft an der Seite der Ehrenamtlichen stehen, um ihre wertvolle Arbeit zu unterstützen und zu schützen. Die Anerkennung und Förderung des Ehrenamts sind entscheidend für eine lebendige und solidarische Gesellschaft.

Quellen: dpa, Zeit Online

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