Bei einer Schießerei in Berlin-Gesundbrunnen am Montagnachmittag wurde ein Mann schwer verletzt. Laut Berichten der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erlitt er mehrere Schusswunden. Ein Polizeisprecher bestätigte die Festnahme des mutmaßlichen Schützen. Der Verletzte wurde durch die Feuerwehr in ein Krankenhaus gebracht und befindet sich laut dpa außer Lebensgefahr. Die Polizei machte zunächst keine Angaben zu den Hintergründen der Tat oder dem genauen Ablauf.
Dieser Vorfall ist nur der letzte in einer Reihe von Schusswaffendelikten in Berlin. Wie die Berliner Morgenpost berichtet, kam es erst letzte Woche zu einer tödlichen Schießerei in Schöneberg, bei der ein 42-Jähriger getötet und zwei weitere Personen verletzt wurden. Die Polizei vermutet in diesem Fall ein Drive-by-Shooting. Der rbb berichtete im Oktober über die Anklageerhebung gegen einen 27-Jährigen wegen Schüssen auf zwei Männer in Gesundbrunnen im Dezember 2023 und April 2024. Ebenfalls im September meldete der rbb einen Vorfall in Gesundbrunnen, bei dem ein 19-Jähriger durch Schüsse am Fuß verletzt und ein 20-jähriger Tatverdächtiger festgenommen wurde. Bereits im April berichtete die B.Z. über eine ähnliche Tat in Gesundbrunnen, bei der ein 34-jähriger Mann durch Schüsse am Bein verletzt wurde und der Täter flüchtete. Berlin-live.de berichtete im August über einen Fall in Gesundbrunnen, bei dem ein 25-jähriger Mann angeschossen und ein 41-jähriger Tatverdächtiger festgenommen wurde.
Die wiederholten Schusswaffeneinsätze werfen Fragen nach der Sicherheit in der Hauptstadt auf. Obwohl die Polizei in jedem Fall ermittelt, besteht weiterhin Besorgnis über die zunehmende Waffengewalt.