Eine aktuelle Studie des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) im Auftrag der Handelskammer Hamburg prognostiziert einen erheblichen Fachkräftemangel für die Hamburger Wirtschaft. Bis 2040 könnten über 170.000 Fachkräfte fehlen. Wie die Zeit am 26. November 2024 berichtete (https://www.zeit.de/news/2024-11/26/prognose-bis-2040-fehlen-mehr-als-170-000-fachkraefte), sieht der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer, Malte Heyne, dringenden politischen Handlungsbedarf. Längere Arbeitszeiten und eine höhere Arbeitsbeteiligung seien notwendig, um den Wohlstand zu sichern.
Besonders ausgeprägt wird der Mangel an Arbeitskräften mit abgeschlossener Berufsausbildung erwartet. Hier rechnet das HWWI mit einem Defizit von über 160.000 Personen bis 2040. Der Bedarf an Akademikern wird mit 13.000 deutlich geringer geschätzt. Gleichzeitig prognostiziert das Institut einen Überschuss von fast 100.000 Arbeitskräften ohne abgeschlossene Ausbildung.
Auch die Mittelfristprognose des Fachkräftemonitorings des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) bis 2027 unterstreicht den Einfluss des demografischen Wandels. Die stagnierende Zahl der Erwerbstätigen bremst das Wirtschaftswachstum. Besonders betroffen sind Bereiche wie Gesundheit und Pflege, wo der Bedarf aufgrund der alternden Bevölkerung wächst, während gleichzeitig Personal durch Verrentung ausscheidet. (https://www.bmas.de/DE/Arbeit/Fachkraeftesicherung/Fachkraeftemonitoring/fachkraeftemonitoring.html)
Statista prognostiziert ebenfalls einen Rückgang der beruflich Qualifizierten bis 2040, sollte die Zuwanderung niedrig bleiben. (https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1228178/umfrage/prognose-zum-fachkraefteangebot-2040-bei-niedriger-zuwanderung/) Der Fachkräftemangel stellt eine Herausforderung für die deutsche Wirtschaft dar, die verschiedene Branchen betrifft und wirtschaftliche Schäden verursachen könnte.
Der Stern berichtete ebenfalls über die HWWI-Studie und zitierte Malte Heynes Forderung nach längeren Arbeitszeiten. (https://www.stern.de/gesellschaft/regional/hamburg-schleswig-holstein/statistik--prognose--bis-2040-fehlen-mehr-als-170-000-fachkraefte-35260182.html) Das Tageblatt betonte die düsteren Prognosen und erwähnte die Möglichkeit harter wirtschaftlicher Einschnitte. (https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Prognose-Bis-2040-fehlen-mehr-als-170000-Fachkraefte-620139.html)