19.10.2024
Festivalabbruch aufgrund von Sturm und Unwetter in Zweibrücken

Unwetter: Festival mit 3000 Besuchern wegen Sturms abgebrochen

Ein schweres Unwetter hat am Samstagabend das Elektro-Festival „Spätschicht Saar“ auf dem Flugplatz Zweibrücken mit rund 3000 Teilnehmern abrupt beendet. Die Veranstalter sahen sich gezwungen, die Veranstaltung aufgrund von starkem Regen und einsetzenden Sturmböen vorzeitig abzubrechen. Die Entscheidung wurde um 21:25 Uhr getroffen, als die Wetterbedingungen sich dramatisch verschlechterten.

Die Polizei berichtete, dass der Sicherheitsdienst in Zusammenarbeit mit den Ordnungskräften das Festivalgelände schnell und geordnet räumte. Die Besucher wurden in umliegende Hangars und Fahrzeughallen gebracht, um sie vor den extremen Wetterbedingungen zu schützen. Nach kurzer Zeit konnten die meisten Festivalbesucher ihre Heimreise antreten, ohne dass es zu Verletzungen kam.

In einer Mitteilung auf Instagram erklärten die Veranstalter: „Wir müssen leider evakuieren, da das Gewitter zu stark ist. Es ist einfach zu gefährlich, und wir können es nicht verantworten, wenn jemand verletzt wird.“ Diese Entscheidung wurde von den Organisatoren als notwendig erachtet, um die Sicherheit der Teilnehmer zu gewährleisten.

Das Festival, das bereits um 14 Uhr begonnen hatte und bis Mitternacht geplant war, bot ein umfangreiches Line-up mit über 20 DJs auf drei Bühnen. Trotz der hohen Vorfreude und der monatelangen Planung war die Sicherheit der Besucher in dieser Situation von größter Bedeutung.

Das Unwetter, das gegen 20:30 Uhr einsetzte, führte nicht nur zum Abbruch des Festivals, sondern hatte auch Auswirkungen auf die Infrastruktur in der Region. Laut Polizei mussten mehrere Straßen gesperrt werden, da umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste die Fahrbahnen blockierten. Besonders betroffen waren Straßen in der Innenstadt von Zweibrücken sowie wichtige Verbindungsstraßen in der Umgebung.

Die Feuerwehr meldete, dass es in der Region keine größeren Einsätze gab, jedoch wurden in einigen Bereichen kleinere Schäden festgestellt, wie beispielsweise Ziegel, die von Dächern geweht wurden. Die Behörden hatten bereits im Vorfeld des Festivals auf die Möglichkeit von schweren Gewittern hingewiesen, was die Veranstalter dazu veranlasste, entsprechende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen.

Das Festival „Spätschicht Saar“ ist ein beliebtes Event in der Region und zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an. Die Organisatoren hatten sich intensiv auf die Veranstaltung vorbereitet, um ein sicheres und unterhaltsames Erlebnis zu bieten. Die plötzliche Wetteränderung stellte jedoch eine erhebliche Herausforderung dar.

In den sozialen Medien äußerten viele Besucher ihr Verständnis für die Entscheidung der Veranstalter, auch wenn die Enttäuschung über den Abbruch des Festivals spürbar war. Einige Nutzer bezeichneten die Sicherheitsmaßnahmen als angemessen und lobten die schnelle Reaktion der Veranstalter und der Sicherheitskräfte.

Zusätzlich zu den Auswirkungen auf das Festival gab es Berichte über weitere Veranstaltungen in der Region, die ebenfalls aufgrund des Unwetters abgesagt oder abgebrochen wurden. In Bad Ems musste der traditionelle Bartholomäusmarkt vorzeitig beendet werden, da auch dort umgestürzte Bäume und gefährliche Wetterbedingungen festgestellt wurden.

Die Prognosen des Deutschen Wetterdienstes hatten bereits im Vorfeld auf mögliche Gewitter mit Starkregen und Sturmböen hingewiesen. In einigen Regionen wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 110 km/h erwartet, was die Situation weiter verschärfte und zu einem erhöhten Sicherheitsrisiko führte.

Die Ereignisse des Samstags verdeutlichen einmal mehr, wie wichtig es ist, bei extremen Wetterbedingungen schnell und besonnen zu handeln. Die Sicherheit der Menschen steht an erster Stelle, und sowohl die Veranstalter als auch die Behörden haben in dieser Situation verantwortungsvoll reagiert.

Insgesamt bleibt die Hoffnung, dass zukünftige Veranstaltungen unter besseren Wetterbedingungen stattfinden können, sodass die Besucher unbeschwert feiern und genießen können.

Quellen: dpa, Zeit Online, Rheinpfalz

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