Die von Ford angekündigten Arbeitsplatzstreichungen haben in Köln zu großer Verunsicherung unter den Beschäftigten geführt. Wie die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/27/ford-jobabbau-betriebsrat-bangt-um-zukunft-des-standorts) berichtet, sieht der Betriebsrat den Standort durch die Pläne des Managements massiv bedroht. Betriebsratschef Benjamin Gruschka verurteilte die geplanten Maßnahmen als "brutalen Abbauplan" und "inakzeptabel". Auch die IG Metall zeigte sich besorgt. David Lüdtke, IG-Metall-Sprecher bei Ford, befürchtet ein schleichendes Aus für den Kölner Standort, falls der Plan umgesetzt wird. Etwa 8000 Mitarbeiter wurden in einer Betriebsversammlung über die konkreten Pläne informiert. Die Stimmung war laut Berichten bedrückt und viele Mitarbeiter emotional betroffen.
Das Ford-Management plant, bis Ende 2027 in Deutschland 2900 Stellen zu streichen, was einem Viertel der derzeit rund 12.000 Arbeitsplätze in Köln entspricht. Der Stellenabbau konzentriert sich laut Badischer Zeitung (https://www.badische-zeitung.de/ford-jobabbau-betriebsrat-bangt-um-zukunft-des-standorts) hauptsächlich auf Bereiche abseits der direkten Fahrzeugproduktion. Dem Betriebsrat zufolge sollen ganze Abteilungen mit bis zu 400 Mitarbeitern geschlossen werden. Betroffen seien unter anderem Produktionsdienstleistungen, Komponentenherstellung, Fahrzeugteile, Service-Dienstleistungen sowie Wartungs- und Reparaturbereiche. Aus informierten Kreisen verlautete, dass auch Bereiche wie der Werksschutz und die Kantine an externe Dienstleister ausgelagert werden könnten. Die Elektroauto-Produktion in Köln mit ihren aktuell rund 2500 Mitarbeitern soll von den Kürzungen verschont bleiben. Der Betriebsrat fordert vom Management ein Zukunftskonzept für den Standort und kritisiert die bisherigen Entscheidungen, unter denen nun die Beschäftigten leiden müssten.
Die Stellenstreichungen bei Ford sind Teil einer umfassenderen Krise der Automobilbranche. Wie das Handelsblatt (https://www.handelsblatt.com/dpa/kriselnde-autobranche-ford-jobabbau-betriebsrat-bangt-um-zukunft-des-standorts/30107018.html) berichtet, stehen viele Automobilhersteller vor großen Herausforderungen, unter anderem durch den Wandel zur Elektromobilität und die schwache Absatzlage. Laut Süddeutscher Zeitung (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kriselnde-autoindustrie-betriebsrat-saarlouis-keine-auswirkung-von-ford-jobabbau-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241120-930-294412) sieht der Betriebsrat in Saarlouis, wo ebenfalls Stellen abgebaut werden, keine direkten Auswirkungen der aktuellen Ford-Pläne auf den dortigen Standort. Die IG Metall kritisiert das Ford-Management scharf und bemängelt die fehlende strategische Ausrichtung für die deutschen und europäischen Werke. Auch das Tageblatt (https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Ford-Jobabbau-Betriebsrat-bangt-um-Zukunft-des-Standorts-620502.html) berichtet über die geplanten Stellenstreichungen und die Sorgen des Betriebsrats.
Quellen:
- https://www.zeit.de/news/2024-11/27/ford-jobabbau-betriebsrat-bangt-um-zukunft-des-standorts - https://www.handelsblatt.com/dpa/kriselnde-autobranche-ford-jobabbau-betriebsrat-bangt-um-zukunft-des-standorts/30107018.html - https://www.badische-zeitung.de/ford-jobabbau-betriebsrat-bangt-um-zukunft-des-standorts - https://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/wirtschaft/ford-jobabbau-betriebsrat-bangt-um-zukunft-des-standorts_bid-121547559 - https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Ford-Jobabbau-Betriebsrat-bangt-um-Zukunft-des-Standorts-620502.html - https://bnn.de/nachrichten/wirtschaft/ig-metall-droht-mit-kreativem-arger-gegen-stahl-jobabbau - https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kriselnde-autoindustrie-betriebsrat-saarlouis-keine-auswirkung-von-ford-jobabbau-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-241120-930-294412