Der dreifache Formel-1-Weltmeister Max Verstappen sieht sich nach dem Großen Preis von Mexiko, bei dem er aufgrund zweier kontroverser Manöver gegen Lando Norris Strafen erhielt, erneut mit Kritik konfrontiert. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, zeigt sich der Niederländer jedoch unbeeindruckt und verteidigt seinen Fahrstil. „Es ist mein zehntes Jahr in der Formel 1, und ich denke, ich weiß, was ich tue“, wird Verstappen von der FAZ zitiert.
Die beiden Zehn-Sekunden-Strafen, die Verstappen in Mexiko erhielt, führten zu einem sechsten Platz und lösten eine Welle der Kritik aus. Verstappen gibt jedoch an, die Meinungen Außenstehender nicht zu beachten. „Ich höre nicht auf sie. Ich bin dreifacher Weltmeister“, so der Red-Bull-Pilot laut FAZ. Er räumt zwar ein, dass seine Manöver nicht immer regelkonform sind, deutet aber gleichzeitig an, dass der Strafenkatalog möglicherweise „ein wenig überreguliert“ sei.
Lando Norris, Verstappens Konkurrent im McLaren, äußerte sich ebenfalls zu den Vorfällen in Mexiko. Wie die Rheinische Post (RP Online) berichtet, verteidigte Norris die Rennkommissare und betonte die Schwierigkeit ihrer Aufgabe. Er hoffe auf einen „saubereren Kampf“ in Brasilien, so Norris laut RP Online. Ein Gespräch zwischen den beiden Fahrern über die Vorfälle habe es nicht gegeben.
Trotz des Vorfalls in Mexiko geht Verstappen mit einem komfortablen Vorsprung von 47 Punkten auf Norris in das Rennwochenende in Brasilien. „Wir haben noch einen guten Vorsprung, ich versuche den Moment zu genießen und alles rauszuholen“, wird er von RP Online zitiert. Allerdings droht ihm laut einem Bericht von Speedweek, auf den RP Online verweist, eine Strafversetzung wegen eines möglichen Motorentauschs. Dennoch strebt Verstappen mit seinem Team den maximalen Erfolg an.
Ein neuer Straßenbelag auf der Strecke in Interlagos könnte das Kräfteverhältnis in Brasilien durcheinanderwirbeln, wie RP Online berichtet. Der neue Asphalt dürfte sich auf den Reifenverschleiß auswirken und somit für zusätzliche Spannung sorgen.
Währenddessen gibt es laut FAZ Spekulationen über die Zukunft von Verstappens Teamkollegen Sergio Pérez bei Red Bull. Pérez selbst dementiert die Gerüchte jedoch und bekräftigt seine Absicht, sowohl in Las Vegas als auch im nächsten Jahr für Red Bull zu fahren.
Neben dem Titelkampf sorgt auch eine besondere Ehrung für Lewis Hamilton für Schlagzeilen. Wie Spox berichtet, wird der siebenfache Weltmeister am Samstag in São Paulo einen Demo-Run in einem historischen McLaren von Ayrton Senna absolvieren. Für Hamilton, der Senna als seinen Helden bezeichnet, geht damit ein Traum in Erfüllung.
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