Die 20-jährige Biathletin Selina Grotian hat beim Weltcupfinale in Le Grand-Bornand ihren ersten Weltcuperfolg im Massenstart gefeiert. Trotz einer Strafrunde siegte sie mit 12,7 Sekunden Vorsprung vor ihrer deutschen Teamkollegin Franziska Preuß. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) meldet, dass dies der erste deutsche Doppelsieg im Biathlon seit März 2020 ist. Auch die Zeit berichtete über den deutschen Triumph.
Bei schwierigen Witterungsbedingungen mit Regen und Schnee zeigte Grotian eine herausragende Leistung. Franziska Preuß, die im Sprint Zweite und in der Verfolgung Erste wurde, schoss zwar fehlerfrei, konnte aber im letzten Abschnitt nicht mit Grotians Tempo mithalten. Die dpa berichtet, dass die 30-jährige Preuß sich in der Form ihres Lebens befindet und trotz des zweiten Platzes ihre Führung im Gesamtweltcup ausbauen konnte. Dritte wurde die Slowakin Paulina Batovska Fialkova. Der General-Anzeiger Bonn erinnert daran, dass Grotian am Vortag in der Verfolgung Pech mit einem Skiverlust hatte und nur 14. wurde.
Für das deutsche Team unter Disziplintrainer Kristian Mehringer ist es der neunte Podestplatz in diesem Saisondrittel. Neben den beiden Siegen von Preuß stellt Grotians Siegdebüt ein besonderes Highlight dar. Die Stuttgarter Nachrichten weisen darauf hin, dass aufgrund von Krankheitsausfällen von Vanessa Voigt und Julia Tannheimer nur Grotian und Preuß für Deutschland am Start waren.
Auch bei den Männern gab es im Massenstart von Le Grand-Bornand einen deutschen Erfolg. Danilo Riethmüller erreichte laut Rheinischer Post einen hervorragenden zweiten Platz und sicherte sich damit sein erstes Weltcup-Podium. Lediglich der Norweger Tarjei Bö war schneller.
