Ein Gericht in Seoul hat die Gültigkeit des Haftbefehls gegen den suspendierten südkoreanischen Präsidenten Yoon Suk Yeol ausgedehnt. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Yonhap, der sich auf offizielle Stellen beruft, plant die Anti-Korruptionsbehörde (CIO) nach dieser Verlängerung einen erneuten Versuch, Yoon festzunehmen. Die Zeit (https://www.zeit.de/news/2025-01/07/haftbefehl-gegen-suspendierten-praesidenten-yoon-verlaengert) berichtet ebenfalls darüber. Der ursprüngliche Haftbefehl war am Montagmitternacht (Ortszeit) abgelaufen, nachdem die CIO-Beamten Yoon nicht festnehmen konnten. Am Freitag hatten Ermittler über fünf Stunden lang versucht, Yoon in seinem Wohnsitz zu verhaften, um ihn zur kurzzeitigen Verhängung des Kriegsrechts Anfang Dezember zu befragen. Wie das Handelsblatt (https://www.handelsblatt.com/dpa/regierungskrise-in-suedkorea-haftbefehl-gegen-suspendierten-praesidenten-yoon-verlaengert/30156304.html) schreibt, wurde der Zugriff jedoch von etwa 200 Angehörigen des Militär- und Sicherheitsdienstes blockiert. Der Festnahmeversuch wurde daraufhin aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Yoon befindet sich weiterhin in seiner stark gesicherten Residenz, die von zahlreichen Mitarbeitern des Präsidialen Sicherheitsdienstes bewacht wird. Vor dem Gebäude harren hunderte Unterstützer aus. Die Esslinger Zeitung (https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.regierungskrise-in-suedkorea-haftbefehl-gegen-suspendierten-praesidenten-yoon-verlaengert.36a9e53d-062d-4c6c-8658-245656b73102.html) berichtet, dass Yoon der Amtsmissbrauch und Aufruhr zur Last gelegt werden. Grundlage des Haftbefehls sind die Ermittlungen zu Yoons Verhängung des Kriegsrechts am 3. Dezember im Anschluss an eine Budgetdebatte mit der Opposition. Das Parlament stimmte daraufhin für ein Amtsenthebungsverfahren, über das nun das Verfassungsgericht entscheidet. Die tagesschau (https://www.tagesschau.de/ausland/asien/suedkorea-yoon-110.html) meldet, dass der bisherige Finanzminister und Vize-Ministerpräsident Choi Sang Mok die Amtsgeschäfte interimistisch führt. Yoon hatte vor dem Festnahmeversuch drei Vorladungen der Anti-Korruptionsbehörde ignoriert. Die Salzburger Nachrichten (https://www.sn.at/politik/weltpolitik/anti-korruptionsbehoerde-polizei-festnahme-yoons-171219664) berichten, dass die Ermittler bereits am Montagabend (Ortszeit) die Verlängerung des Haftbefehls beantragt hatten. Auch Radio WAF (https://www.radiowaf.de/nachrichten/kreis-warendorf/detailansicht/seoul-haftbefehl-gegen-suspendierten-praesidenten-yoon-verlaengert.html) informiert über die Verlängerung. Das Tageblatt (https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Haftbefehl-gegen-suspendierten-Praesidenten-Yoon-verlaengert-629528.html) erwähnt die gescheiterten Festnahmeversuche und die erneuten Bemühungen der südkoreanischen Anti-Korruptionsbehörde.