26.11.2024
Hamburger Industrieumsatz: Mineralölsektor schwächt Gesamtbild

Hamburgs Industrie verzeichnet Umsatzrückgänge

Die Hamburger Industrie hat in den ersten drei Quartalen des Jahres 2024 Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Wie das Statistikamt Nord mitteilte, sanken die Erlöse preisbereinigt um 2,3 Prozent. Nominal, also ohne Berücksichtigung der Inflation, betrug der Rückgang 2,7 Prozent, was einem Umsatz von 71,8 Milliarden Euro entspricht. Dies berichtet unter anderem die Zeit (https://www.zeit.de/news/2024-11/26/hamburgs-industrie-macht-weniger-umsatz).

Die Mineralölverarbeitung, eine wichtige Branche in Hamburg mit Unternehmen wie BP, Shell und Esso, verzeichnete einen nominalen Umsatzrückgang von 7,8 Prozent auf 40,4 Milliarden Euro. Ohne diesen Sektor betrachtet, wäre die Hamburger Industrie in den ersten neun Monaten des Jahres 2024 nominal um 4,6 Prozent und preisbereinigt um 1,8 Prozent gewachsen, so das Statistikamt Nord. Ähnliche Zahlen wurden auch vom Tageblatt (https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Hamburgs-Industrie-macht-weniger-Umsatz-620091.html) veröffentlicht.

Unterschiedliche Entwicklungen zeigen sich in den einzelnen Branchen. Während der Fahrzeugbau ein preisbereinigtes Plus von 7,5 Prozent und der Bereich Reparatur und Wartung von Maschinen ein Plus von 7,3 Prozent verzeichneten, mussten andere Branchen deutliche Einbußen hinnehmen. Die Herstellung von sonstigen Waren, einschließlich Medizintechnik, verzeichnete einen Rückgang von 12,4 Prozent. Auch die Nahrungsmittelindustrie (-8,0 Prozent), die Pharmaindustrie (-7,5 Prozent) und die Chemiebranche (-7,3 Prozent) blieben deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Süddeutsche Zeitung berichtete ebenfalls über diese Entwicklungen (https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/statistik-industrie-in-hamburg-erzielt-weniger-umsatz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240918-930-236106).

Im Vergleich zum Vorjahr stieg der preisbereinigte Auslandsumsatz mit Ländern der Eurozone um 10,0 Prozent (ohne Mineralölverarbeitung), während der Inlandsumsatz um 5,8 Prozent zurückging. Die Welt berichtete über die Umsatzentwicklung im ersten Quartal und nannte Preisrückgänge bei Mineralöl und Nahrungsmitteln als Hauptgrund für den Rückgang (https://www.welt.de/regionales/hamburg/article252031556/Hamburger-Industrie-macht-im-ersten-Quartal-weniger-Umsatz.html). N-tv bestätigte diese Zahlen und berichtete ebenfalls über den Umsatzrückgang im ersten Quartal (https://www.n-tv.de/regionales/hamburg-und-schleswig-holstein/Hamburger-Industrie-macht-im-ersten-Quartal-weniger-Umsatz-article25015158.html).

Die Erhebung des Statistikamts Nord umfasst Industriebetriebe mit 50 und mehr Beschäftigten. In den ersten drei Quartalen 2024 waren dies in Hamburg 226 Betriebe. Das Statistikamt Nord weist darauf hin, dass die Anzahl der erfassten Betriebe im Vergleich zum Vorjahr um vier Betriebe gesunken ist. Schwankungen in der Umsatzentwicklung können auch durch die unregelmäßige Abrechnung von Großaufträgen beeinflusst werden.

Quellen:

https://www.zeit.de/news/2024-11/26/hamburgs-industrie-macht-weniger-umsatz
https://www.statistik-nord.de/presse-veroeffentlichungen/presseinformationen/dokumentenansicht/industrie-in-hamburg-in-den-ersten-drei-quartalen-2024-66303
https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Hamburgs-Industrie-macht-weniger-Umsatz-620091.html
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/statistik-industrie-in-hamburg-erzielt-weniger-umsatz-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240918-930-236106
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article252031556/Hamburger-Industrie-macht-im-ersten-Quartal-weniger-Umsatz.html
https://www.n-tv.de/regionales/hamburg-und-schleswig-holstein/Hamburger-Industrie-macht-im-ersten-Quartal-weniger-Umsatz-article25015158.html
https://www.tageblatt.de/Nachrichten/Industrie-in-Hamburg-erzielt-weniger-Umsatz-602841.html
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