Die Deutsche Bahn investiert in den Ausbau ihrer Instandhaltungskapazitäten und errichtet ein neues ICE-Werk in Dortmund. Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet, entsteht das Werk auf einem ehemaligen Güterbahnhofgelände in Hafennähe. Bis 2027 soll eine 480 Meter lange Werkshalle mit vier Wartungsgleisen und zusätzlichen Nebengebäuden fertiggestellt sein. Dort sollen künftig ICE-Züge gewartet, repariert und gereinigt werden. Das Projekt soll bis zu 500 neue Arbeitsplätze schaffen.
Mit einer Investitionssumme von 400 Millionen Euro wird das neue Werk das elfte ICE-Werk der Deutschen Bahn bundesweit und das vierte in Nordrhein-Westfalen sein. Wie Die Zeit am 20. November 2024 berichtete, gibt es bereits zwei vergleichbare Werke in Köln und ein weiteres in Dortmund. Der Ausbau der Instandhaltungsinfrastruktur ist notwendig, um dem geplanten Wachstum der ICE-Flotte gerecht zu werden. Bis zum Ende des Jahrzehnts soll die Anzahl der Hochgeschwindigkeitszüge von derzeit rund 410 auf 450 Fahrzeuge steigen.
Die zusätzlichen Kapazitäten sollen laut einem Bahn-Sprecher auch zur Verbesserung der Pünktlichkeit beitragen. Wie schiene.de berichtet, fährt jeder ICE im Regelfall täglich einmal in ein Werk ein, um in unterschiedlichen Intervallen Kontrollen und Instandsetzungsarbeiten durchlaufen zu können. Die Anbindung des neuen Werks an den Dortmunder Hauptbahnhof ist laut Bahn gewährleistet, ohne dass der übrige Schienenverkehr beeinträchtigt wird. Die Baugenehmigung wurde bereits erteilt, wie die Deutsche Bahn auf ihrer Webseite mitteilte. Der Baubeginn ist für Ende 2024 geplant, so die WAZ.
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