An der Grenze zur Oberpfalz hat die Grenzpolizei einen illegalen Welpentransport aufgedeckt. Wie die Polizei Furth im Wald (Landkreis Cham) mitteilte, befanden sich drei Hundewelpen in einem Reisebus mit moldauischer Zulassung. Die 24-jährige Fahrerin erklärte, die Tiere seien für den Verkauf in Frankreich bestimmt. Die Polizei stellte fest, dass die Papiere der Welpen gefälscht und die Tiere deutlich zu jung für den Transport waren. Das Veterinäramt wurde eingeschaltet und nahm die Welpen in seine Obhut. Wie die Zeit am 18. November 2024 berichtete, ist der illegale Welpenhandel ein anhaltendes Problem.
Nach einer Untersuchung durch den Amtstierarzt kamen die jungen Hunde in einem Tierheim unter. Gegen die Fahrerin wird wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt. Laut Polizeiangaben ist sie freiwillig nach Tschechien ausgereist.
Der illegale Welpenhandel ist ein lukratives Geschäft, das das Leid der Tiere oft außer Acht lässt. Die Welpen werden häufig unter schlechten Bedingungen gehalten und viel zu früh von ihren Müttern getrennt. Sie leiden unter Transportstress, Krankheiten und sind oft nicht ausreichend geimpft. Der Kauf solcher Tiere unterstützt dieses grausame System und birgt gesundheitliche Risiken für die Welpen und ihre neuen Besitzer.
Wie die Sächsische Zeitung am 19. April 2024 berichtete, wurden auch an der A17 Hundewelpen ohne die erforderlichen Papiere und Impfschutz aufgegriffen. Die DNN berichtete am 13. November 2024 über das Problem des Welpenschmuggels entlang der A17 und die damit verbundenen Tierleid. Auch in Nürnberg wurden im März 2021 101 geschmuggelte Welpen entdeckt, wie Nordbayern.de berichtete. Diese Fälle zeigen, dass der illegale Welpenhandel ein weit verbreitetes Problem ist.
Um den illegalen Welpenhandel zu bekämpfen, ist es wichtig, keine Tiere aus dubiosen Quellen zu kaufen. Potenzielle Käufer sollten sich beim Züchter oder im Tierheim genau über die Herkunft des Tieres informieren und sich die notwendigen Papiere zeigen lassen. Ein zu niedriger Preis und fehlende Papiere sind Warnsignale. Zeugen von verdächtigen Tiertransporten sollten die Polizei informieren.
Auch die Behörden sind gefordert, die Kontrollen zu verstärken und die Strafen für illegale Tiertransporte zu erhöhen. Eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Behörden der verschiedenen Länder ist unerlässlich, um den illegalen Handel effektiv zu bekämpfen. Wie das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit im Februar 2024 forderte, muss der Austausch zwischen Strafverfolgungs-, Zoll- und Veterinärbehörden intensiviert werden.