Am 25. Oktober ist Weltnudeltag – ein Tag, der in Deutschland vor allem der italienischen Pasta gewidmet sein dürfte. Wie das Statistische Bundesamt berichtet, importierte Deutschland im vergangenen Jahr die Rekordmenge von 440.300 Tonnen Nudeln. Der Löwenanteil davon, nämlich 379.400 Tonnen, stammte aus Italien. Das entspricht einem Anteil von 86,2 Prozent an der Gesamteinfuhr. Die restlichen Importe kamen hauptsächlich aus Österreich und Griechenland.
Der Trend zu italienischer Pasta zeigt sich auch in der langfristigen Entwicklung: In den vergangenen zehn Jahren ist der Nudelimport um 21 Prozent gestiegen. Die heimische Produktion konnte da nicht mithalten, auch wenn sie mit einem Plus von 6,5 Prozent ebenfalls gewachsen ist. Im Jahr 2023 wurden in Deutschland insgesamt 291.500 Tonnen Nudeln hergestellt. Davon gingen rund 96.000 Tonnen in den Export, vor allem nach Frankreich und Großbritannien.
Interessant ist auch die Verschiebung innerhalb des deutschen Nudelmarktes: Zum ersten Mal wurden 2023 mehr Nudeln ohne Eier produziert als Eiernudeln. Die klassische deutsche Eiernudel musste in den letzten zehn Jahren einen Rückgang von 28,8 Prozent hinnehmen und ist damit der große Verlierer im allgemein wachsenden Nudelmarkt.
Dieser Trend spiegelt sich auch in den Supermarktregalen wider: Die Auswahl an italienischen Pastasorten ist riesig und reicht von Spaghetti und Penne über ausgefallenere Formen wie Orecchiette und Trofie. Auch frische Pasta und gefüllte Nudeln wie Tortellini und Ravioli erfreuen sich großer Beliebtheit.
Die Gründe für den Siegeszug der italienischen Pasta sind vielfältig. Zum einen gilt die italienische Küche als besonders genussvoll und beliebt. Zum anderen ist Pasta einfach und schnell zuzubereiten und bietet unzählige Variationsmöglichkeiten. Ob mit einer klassischen Tomatensoße, einer cremigen Käsesoße oder einfach nur mit Olivenöl und Knoblauch – Pasta ist ein wahrer Allrounder in der Küche.
Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen deutlich: Die Deutschen lieben Pasta – und am liebsten die italienische Variante. Ob dieser Trend anhält und ob die heimische Nudelproduktion mit der italienischen Konkurrenz mithalten kann, bleibt abzuwarten.
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