Der Klimawandel und Umweltschutz bleiben wichtige Themen für die Wählerschaft in Deutschland. Wie eine Forsa-Umfrage, die der F.A.Z. vorliegt, zeigt, werden diese Themen am häufigsten als politische Herausforderung genannt. Allerdings hat ihre Bedeutung im Vergleich zu früheren Erhebungen, insbesondere 2018 und 2020, etwas abgenommen. (FAZ)
Laut einer Studie des Umweltbundesamtes von 2022, sehen 57% der Befragten den Umwelt- und Klimaschutz als sehr wichtiges Thema. Damit liegt es auf Platz 5 der wichtigsten politischen Themen, hinter Gesundheit, Bildung, sozialer Gerechtigkeit und Kriegen/Terrorismus. (UBA)
Auch wenn der Klimawandel weiterhin relevant ist, haben sich die Prioritäten der Wähler offenbar verschoben. So berichtet die Morgenpost über eine Kantar Emnid Umfrage von 2017, in der der Klimawandel noch die größte Sorge der Deutschen war, noch vor der Flüchtlingskrise. (Morgenpost) Aktuellere Umfragen, wie die von The Local, zeigen, dass im September 2023 jedoch Migration und Asylpolitik mit 17% die größte Sorge der Wähler darstellen, gefolgt von Umwelt- und Klimaschutz mit 14%. (The Local)
Eine Studie, über die die taz berichtet, zeigt, dass extreme Wetterereignisse das Umweltbewusstsein und die Wahlstimmen für grüne Parteien beeinflussen. Der Effekt ist jedoch abhängig von der sozialen und ökonomischen Lage. (taz)
Wie NBC News berichtet, hat das Thema Klimawandel auch die deutsche Politik verändert. Die Grünen erzielten bei der Bundestagswahl 2021 ihr bestes Ergebnis und sind nun Teil der Regierungskoalition. (NBC)