Sam Altman, CEO von OpenAI, besuchte kürzlich Berlin. Wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet, zeigte sich Altman unbeeindruckt vom Hype um den chinesischen KI-Herausforderer Deep Seek. Der Besuch fand im Kontext von Donald Trumps „America First“-Plänen statt, in die OpenAI nun integriert sei, so die SZ. Altman betonte die Verantwortung von OpenAI im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) und versprach Transparenz im Falle einer möglichen Entwicklung zur Superintelligenz. Auf die Frage einer Informatikprofessorin, wie er Alarm schlagen würde, sollte seine KI eine Gefahr für die Menschheit darstellen, antwortete Altman laut SZ: „Wir haben eine Verantwortung. Wir werden es euch dann schon sagen.“
Altman unterstrich auch das Interesse von OpenAI an einer stärkeren Zusammenarbeit mit Deutschland. In einem Interview mit StrictlyVC, das auf YouTube verfügbar ist, sprach Altman über seine verschiedenen Investitionen, darunter Helion Energy, ein Unternehmen, das sich mit Kernfusion beschäftigt. Er bezeichnete Helion Energy als „die andere Sache neben OpenAI, mit der ich viel Zeit verbringe“. Altman betonte die Bedeutung von günstiger, sicherer und umweltfreundlicher Energie und sieht in der Kernfusion eine Möglichkeit, die Welt grundlegend zu verändern. Im Gespräch mit StrictlyVC zeigte er sich zudem wenig interessiert an Kryptowährungen.
In einem früheren Interview mit Tyler Cowen, verfügbar auf conversationswithtyler.com, erklärte Altman seine Philosophie in Bezug auf Risikokapital. Er betonte die Wichtigkeit, talentierte Menschen zu finden und zu fördern, anstatt zu versuchen, die Zukunft vorherzusagen. Er sieht in der Gründung von Y Combinator, einem Unternehmen, das andere Unternehmen gründet, eine Möglichkeit, Innovationen zu fördern, die sonst nicht entstehen würden. Altman ist optimistisch, was die Zukunft der Technologie angeht, und glaubt, dass wir noch größere technologische Wellen erleben werden als je zuvor.
Wie aus einem Artikel von Calcalistech hervorgeht, besuchte Altman im Rahmen seiner Weltreise auch Israel. Dort traf er sich mit Vertretern von Microsoft, einem Hauptinvestor von OpenAI, und mit führenden israelischen Tech-Unternehmern an der Universität Tel Aviv. Altman sieht in Technologien wie ChatGPT ein enormes Potenzial und spricht von der „kollektiven Kraft, Kreativität und dem Willen der Menschheit.“
Verwendete Quellen:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/sam-altmann-berlin-ki-chatgpt-li.3197558
https://blog.samaltman.com/
https://conversationswithtyler.com/episodes/sam-altman/
https://www.calcalistech.com/ctechnews/article/rjpmue118n